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Gorny & Mosch
Auction 242  13-14 October 2016
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Lot 5280

Estimate: 30 000 EUR
Lot unsold
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EUROPA
FRANKREICH, DOM-TOM, KOLONIEN

MURBACH UND LÜDERS, Stift. Leopold Wilhelm von Österreich, 1626 - 1662. Dukat 1651 oder 1631 (?). Mzst. Guebwiller (?). In einer Barockartusche mit Engelsköpfchen oben ein ovaler, dreigeteilter Schild: links der österreichische Bindenschild, rechts der steigende Hund von Kloster Murbach und unten die Schwurhand; 5-blättrige Rosette, MON NO AVR ABBAT MVRB ET LVTRE. / Der heilige Leodegard, von vorn sitzend, mitriert und nimbiert, mit seinem Bischofsstab und einem Bohrer (1), unterhalb der Grundlinie die Jahreszahl; SANCTVS LEODEGARIVS 5-blättrige Rosette. 21,8 mm. 3,44 g. Divo . de Mey . E&L .
Bislang wohl unediertes Unikum. RRRR! Gold! Leicht wellig, ss Die Münze lag seit mehreren Generationen in der Münzsammlung der Familie des Einlieferers.
(1) Der Legende nach wurde der Heilige durch den neustrischen Hausmeier Ebroin im Jahre 674 in Autun mit einem Bohrer geblendet, auch wurde ihm die Zunge herausgerissen.
Es ist uns nicht gelungen, diese Goldmünze in der bislang bekannten, uns zugänglichen numismatischen Fachliteratur zu belegen oder wenigstens irgendwo dort das Echo eines Hörensagens zu vernehmen. Ein Blick in den Folianten "Monnoies en or" aus der Zeit Kaiser Franz Stephans von Lothringen, eines enthusiasmierten Münzsammlers und -conaisseurs, führte leider ebenfalls zu dem Ergebnis, im Blick auf unsere Münze ohne positiven Befund zu bleiben.

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