Bayern
Karl Theodor 1777-1799 Donaugold-Dukat 1798 Kopf n.r. ohne Graveurssignatur (von Destouches, wie der Isargold-Dukat von 1798)/EX AURO DANUBII. Der Flußgott mit ovalem Wappenschild, im Abschnitt Jahreszahl MDCCXCVIII. 3,47 g Hahn - (laut Hahn ist von 1798 nur der Stempel bekannt) Fb. - (nicht 1798) Witt. - (nicht 1798) vorzüglich, min. Kratzer, schöne Goldtönung. Von größter Seltenheit
Das hier vorliegende Exemplar ist das erste bekannte Exemplar, somit ein Unikum von größter numismatischer Bedeutung. Laut Hahn ging die Ausbeute an Flußgold aus den drei bayerischen Flüssen Isar, Inn und Donau eher zurück. 1778 und 1779 erbrachte die obligatorische Ablieferung 0,843 kg, 1780 waren es 0,605 kg. Nach der Bergordnung v. 1784 wurde die Mark Feingold mit 338 Gulden eingelöst, d.h. ca. 15 % unter dem Dukatenwert v. 1786. Somit würde sich für 1779 eine Prägezahl von 242 Ex. ergeben, 1780 nur 170 Ex. (für alle 3 Flußdukaten-Typen zusammen), 1793 und erst 1798 dürfte die Goldmenge noch wesentlich geringer gewesen sein. Vermutlich wurde das meiste Gold für die bekannten Isar- und Inngold-Dukaten verprägt.