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Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 25  29-31 May 2017
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Lot 1219

Estimate: 5000 EUR
Price realized: 8500 EUR
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Württemberg
Herzog Ulrich 1498-1550
1/8 Taler o.J. (1501). In einem doppelten Perlkreis die lateinisch geschriebene Umschrift +VLRICVS. DVX.IN.WIRT.ET.TECK. Barhäuptiges, lockiges Brustbild im Harnisch nach rechts / +MONETA.NO.ARGENTEA.STVGA'. Quadriertes Wappen. KR 43, Ebner 47.
äußerst selten, gestopftes Loch, sehr schön
Diese Stücke wurden geprägt nach dem Heimsheimer Vertrag von 1501 mit Christoph Markgraf von Baden. Hierbei handelt es sich um eine nach oberitalienischem Vorbild geprägte, ungewöhnlich moderne Silbermünze mit dem frühesten, individuellen Porträt eines württembergischen Regenten, dazu erstmals mit der lateinischen Antiquaschrift versehen. "Wie sonst sind diese Porträtdarstellungen gerade auch beim jugendlichen Herzog Ulrich wichtige Bildquellen, da wir von ihm sonst keine qualitätvollen, authentischen Darstellungen besitzen. Das wohl beste Jugendporträt trägt der nur in wenigen Exemplaren bekannte, undatierte Achteltaler, der jedoch dank der badischen Parallelprägung, die durchweg Jahreszahlen tragen, ins Jahr 1501 zu legen ist. Die Vorderseite der Münze zeigt den 14-jährigen Knaben mit leicht aufgedunsenem Gesicht, das trotz des jugendlichen Alters schon Züge aufweist, die seinen späteren hinterlistigen, misstrauischen und gewalttätigen Charakter erahnen lassen." (Klein/Raff, Seite 10, 11) Weiter schreiben Klein/Raff, dass ein großer Teil der Taler und Teilstücke gehenkelt ist und Spuren von Altvergoldung aufweisen (S. 49 Anm.). Aus Auktion Meister & Sonntag 4, Stuttgart 2006, Nr. 2600, ex. Sammlung Otto Kehrer, Ludwigsburg.
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