Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 25 29-31 May 2017
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Nürnberg, Stadt
Silbermedaille 1614 von Christian Maler, auf das Falconetschießen vom 21. August bis zum 8. September 1614. Die mit wehenden Bändern und Zweigen geschmückte Nürnberger Wappendreiheit über vierzeiliger Inschrift, dem Datum und der Signatur / Sechs schußbereite Falconets sind auf einem Turm mit zwei kleinen Nebentürmen gerichtet, aufgestellt jenseits der Pegnitz, deren Verlauf Büsche und zwei Wasserräder angeben. Neben den Geschützen steht ein Pulverfass und auf dem Boden liegen Kanonenkugeln und zwei Pulverschaufeln. Ein Schütze setzt an der hinteren Kanone die Lunte in Brand. Dahinter sind zwei Zelte aufgebaut. Über der Szene schwebt ein Lorbeerkranz, durch den Palm-, Lorbeer- und Ölzweige gesteckt sind. Slg. Erl. 1010 (Zuschlag: 1.700.- CHF), Imh. II 67.31. Fischer/Maué 75 (dieses Exemplar abgebildet!). 33,1 mm, 10,03 g
sehr selten, feine Patina, kleine Schrötlingsrisse am Rand, vorzüglich
Falkone oder Falconets, die zu den sogen. Feldschlangen gehören, sind kleine, im 16. und 17. Jahrhundert gebräuchliche Kanonen, die aufgrund ihrer Länge sehr weit schießen konnten. Aus den Ratsakten ist überliefert, dass die besten 14 Schützen, die den Turm zweimal trafen, je einen neuen Goldgulden und diese Medaille als Prämie erhielten. Schützen, die nur einmal trafen, erhielten nur die Medaille, die von den Geldwechslern am Hauptmarkt zu 10 bis 12 Batzen (40-48 Kreuzer) in Zahlung genommen wurden.
Silbermedaille 1614 von Christian Maler, auf das Falconetschießen vom 21. August bis zum 8. September 1614. Die mit wehenden Bändern und Zweigen geschmückte Nürnberger Wappendreiheit über vierzeiliger Inschrift, dem Datum und der Signatur / Sechs schußbereite Falconets sind auf einem Turm mit zwei kleinen Nebentürmen gerichtet, aufgestellt jenseits der Pegnitz, deren Verlauf Büsche und zwei Wasserräder angeben. Neben den Geschützen steht ein Pulverfass und auf dem Boden liegen Kanonenkugeln und zwei Pulverschaufeln. Ein Schütze setzt an der hinteren Kanone die Lunte in Brand. Dahinter sind zwei Zelte aufgebaut. Über der Szene schwebt ein Lorbeerkranz, durch den Palm-, Lorbeer- und Ölzweige gesteckt sind. Slg. Erl. 1010 (Zuschlag: 1.700.- CHF), Imh. II 67.31. Fischer/Maué 75 (dieses Exemplar abgebildet!). 33,1 mm, 10,03 g
sehr selten, feine Patina, kleine Schrötlingsrisse am Rand, vorzüglich
Falkone oder Falconets, die zu den sogen. Feldschlangen gehören, sind kleine, im 16. und 17. Jahrhundert gebräuchliche Kanonen, die aufgrund ihrer Länge sehr weit schießen konnten. Aus den Ratsakten ist überliefert, dass die besten 14 Schützen, die den Turm zweimal trafen, je einen neuen Goldgulden und diese Medaille als Prämie erhielten. Schützen, die nur einmal trafen, erhielten nur die Medaille, die von den Geldwechslern am Hauptmarkt zu 10 bis 12 Batzen (40-48 Kreuzer) in Zahlung genommen wurden.