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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 293  27-28 Jun 2017
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Lot 1161

Estimate: 20 000 EUR
Price realized: 32 000 EUR
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Friedrich III. der Weise, 1486-1525. Breiter Guldengroschen o. J. (nach 1507), mit Titel Maximilians I., auf die Generalstatthalterwürde. 28,71 g. Stempel von Ulrich Ursenthaler d. Ä. FRID' ° DVX • SAX' (Wappenschild) ELECT' • IMPER (Wappenschild) QVE • LOCVM : TEN (Wappenschild) E'S : GENERA' (Wappenschild) Geharnischtes Brustbild r. mit Drahthaube, auf dem Harnisch IHS : MARIA//(Verzierung) • MAXIMILIANVS • (Verzierung) • ROMANORVM • (Verzierung) • REX • * • SEMPER * AVGVST • Reichsadler, den Kopf nach l. gewandt, auf der Brust zweifeldiger Wappenschild. Dav. vgl. 9699; Schnee 37.
RR Prachtexemplar. Feine Tönung, vorzüglich
Die vorliegende Renaissanceprägung bezieht sich auf die Generalstatthalterwürde, die dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. auf dem Reichstag von Konstanz übertragen worden war. Nachdem Maximilian I. von seiner am 4. Februar 1508 in Trient erfolgten Wahl zum römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Ihm wurde aber ehrenhalber gestattet, den Titel des General­statthalters auf Lebenszeit zu führen. Der vorliegende Guldengroschen gehört in eine Serie von repräsentativen Prägungen, die das Amt hervorheben.Mit den Stempeln dieses Guldiners sollten ursprünglich Doppelstücke geprägt werden. Kaiser Maximilian hatte auch doppelte Guldengroschen und Goldabschläge in Auftrag gegeben. Es läßt sich heute nicht mehr feststellen, ob die einfachen Guldiner in der Münzstätte Hall geprägt wurden oder in Dresden nach später erfolgter Übersendung der Stempel nach Sachsen.
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