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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 293  27-28 Jun 2017
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Lot 2184

Estimate: 150 EUR
Lot unsold
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SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XII., 1697-1718. Silberabschlag von den Stempeln des Dukaten 1718, unsigniert, auf seinen Tod vor der norwegischen Festung Frederiksten am 30. November (nach gregorianischem Kalender am 11. Dezember). Der geharnischte König deutet mit dem Kommandostab auf einen Tisch mit der schwedischen Krone//Zehn Zeilen Schrift. 21,04 mm; 2,77 g. Hildebrand I, S. 602, 220; Slg. Bonde (Auktion Künker/Nordlind 145) 7515.
Feine Tönung, vorzüglich-Stempelglanz
Nachdem Karl XII. bereits im Sommer 1716 vergeblich versucht hatte, die südnorwegische Festung Frederiksten bei Halden zu erobern, zog er im November 1718 erneut vor die imposant auf einem Felsen gelegene Anlage. Die Einnahme Frederikstens war die Voraussetzung für die Eroberung der norwegischen Hauptstadt Christiania (heute Oslo) mit der Festung Akershus. Als die Schweden bereits die Vorfestungen eingenommen hatten und mit dem Angriff auf die Hauptfestung begannen, wurde Karl XII. am Abend des 30. November 1718 von einer Kugel in die Schläfe getroffen. Der Tod des sturen Schwedenkönigs ("König Eisenkopf") konnte nie wirklich aufgeklärt werden; es existieren durchaus Theorien, die den Schützen in den eigenen schwedischen Reihen vermuten, mit dem Motiv, dem aussichtslosen Krieg endlich ein Ende zu setzten. Mit dem Tod Karls XII., der die schwedische Großmachtsstellung noch erweitern wollte, endete quasi der Große Nordische Krieg, der Schweden alle seine Besitzungen jenseits der Ostsee kosten sollte. Bereits am nächsten Tag traten die schwedischen Truppen den Rückzug an, wobei sie von dänisch-norwegischen Truppen über den Svinesund (die heutige schwedisch-norwegische Grenze zwischen Göteborg und Oslo) verfolgt wurden.
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