HABSBURGISCHE KRON- UND ERBLANDE
Maximilian I. 1493-1519, Hall.Hochzeitsschauguldiner 1479 (spätere Prägung nach 1511; Stempel von Ulrich Ursentaler) * MAXIMILIAN9 . MAGNANIM9 . ARCHIDVX . AVSTRIE . BVRGVND Bekränztes jugendliches Brustbild rechts mit langen Haaren zwischen ETA - TIS . 19 . Rs: * MARIA . KAROLI . FILIA . HERES . BVRGVND . BRAB . CONIVGES Brustbild der Herzogin mit nach oben gesteckten Haaren über Jahrzahl zwischen ETAT - IS . 20 . Egg 15. M-T 83. Schulten 4474. Voglh. 3. Schöne dunkle Patina. Kleine Kratzer. 29,81 g. RR vz
Ex Auktion 38 Spink, Zürich, 23. X. 1991, Los 30. - Die Hochzeitsguldiner entstanden zwischen 1511 und 1518, also kurz nach dem Tod der Maria Blanca Sforza, der zweiten wenig geliebten Gattin. Maximilian wollte mit dieser Prägung an die Zeit erinnern, als er durch die Heirat mit der Erbin Burgunds einen großen politischen Erfolg errungen hatte und mit ihr als das schönste Fürstenpaar Europas gefeiert wurde. Die Ehe verlief sehr glücklich, aus ihr gingen drei Kinder hervor: Philipp der Schöne (1478-1506), Margarete (1480-1530), die später als Statthalterin der habsburgischen Niederlanden fungierte und der kurz nach seiner Geburt verstorbene Franz.