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Westfälische Auktionsgesellschaft
Auction 79  12-13 Sep 2017
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Lot 3684

Estimate: 1750 EUR
Price realized: 1400 EUR
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Ausländische Münzen und Medaillen
Siebenbürgen

Karl VI. 1711-1740. Medaille 1721. Ausbeute der Goldgruben bei Salzburg in Siebenbürgen, gewidmet von Damian Hugo Graf von Virmondt als kaiserlichem Statthalter in Siebenbürgen seiner Tochter Maria Anna. Dreifach behelmtes Familienwappen / Acht Zeilen Schrift. Resch 134, Müseler 71.11 (ohne Abbildung), Slg. Vogelsang 1189 (250 Mark), Slg. Schmula-Krappitz 852 ('scheint unediert'). 38,0 mm, 21,90 g.
Von größter Seltenheit. Winzige Randfehler, sehr schön

Der aus niederrheinischem Adel stammende Damian Hugo Franz Adrian Anton von Viermund zu Neersen (*1666 Schloss Herten in Westfalen, + 1722 in Hermannstadt) stieg durch besondere Verdienste in den Türkenkriegen zum Reichsgrafen auf. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde er 1721 zum kommandierenden General von Siebenbürgen und der kaiserlichen Walachei bestellt. Er hatte zwei Töchter. Die eine, Maria Ludovica (auch Marie Louise) war mit dem Grafen Johann Hermann Franz von Nesselrode-Landscron verheiratet. Die andere, Maria Anna (1710-1731), der diese Medaille gewidmet ist und die auch nach seinem Tod als Alleinerbin seinen gesamten Besitz erbte, war mit dem Grafen Anton Cornisicius von Uhlfeld vermählt. Zu den Besitztümern gehörte früher auch ein Teil des Gerichts Viermünden im Hessischen. Die Bürokratie der hessischen Kurfürsten ließ die Auseinandersetzungen um den Erbanspruch über einen Zeitraum von 182 Jahren im Sande verlaufen, bis auch der letzte Erbberechtigte Ambrosius Franz 1744 verstarb.
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