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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 296  26 Sep 2017
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Lot 2619

Estimate: 300 EUR
Price realized: 460 EUR
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656. Silbermedaille 1631, von S. Dadler, auf den Leipziger Konvent der protestantischen Stände am 10. Februar. Mit PUERO in der Rückseitenumschrift. Stadtansicht von Leipzig, darüber zwei Engel mit großem Schild Jehovas, von dem die Schilde von Kursachsen und Sachsen herabhängen//Die personifizierte, geflügelte Tugend weist den jungen Herkules auf Apoll und Merkur hin. 50,30 mm; 35,71 g. Brozatus 743; Maué 24; Slg. Merseb. 2534; Slg. Whiting 127.
Kl. Bearbeitungsstelle, sehr schön
Exemplar der Slg. Prof. Herbert Stricker.
Exemplar der Auktion Gießener Münzhandlung 51, München 1990, Nr. 2153.

Nachdem sich Gustav II. Adolf 1630 vergeblich um ein Bündnis mit den neutralen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen bemüht hatte, lud Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen sämtliche protestantische Reichsstände im Januar 1631 zu einer Konferenz nach Leipzig ein, um eine gemeinsame Haltung im Großen Krieg abzustimmen. Die Tagung begann am 10. Februar 1631 (nach gregorianischem Kalender am 20. Februar) unter Teilnahme zahlreicher Fürsten und Vertreter quasi aller protestantischen Stände. Am 12. April verabschiedete der sogenannte Leipziger Bund einen erneuten Protest gegen das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. von 1629 und die Aufstellung von gemeinsamen Truppen im Umfang von 40.000 Mann. Nicht beschlossen wurde dagegen die von Gustav II. Adolf erhoffte Allianz mit Schweden. Dieser Versuch der Formierung einer dritten Partei - neben dem Kaiser und Schweden - sollte jedoch scheitern.
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