BYZANZ
Anonyme Prägungen, 1204 - 1261 n. Chr. Aspron Trachy (2,88g). Mzst. unsicher. Vs.: MHP - ΘV, Maria Orans in Dreiviertelansicht steht auf Dais. Rs.: IC - XC, Christus Chalkites mit Kodex auf Dais, l. u. r. Kolumnen O / X/A/Λ-K/H/TH/C. DOC IV S. 537 Nr. 1 u. Taf. 37,1 (Var.); Sear 2148; Bendall, 2007 Var. 2; Sommer, MBR 72.1.
Elektron! Beidseitig Graffiti, vz-st
Aus der Sammlung eines Münchner Arztes, erworben von den 1960er bis in die späten 1990er Jahre.
Simon Bendall versuchte diese Elektronprägung Andronikos I. Gidon (1222 - 1235 n. Chr.) in Trapezunt zu zuweisen (NCirc 144/4, 2006, S. 208 f.; NCirc 115/1, 2007, S. 8 ff.). Eine neu entdeckte Münze von Johannes III. Doukas-Vatatzes (1222 - 1254 n. Chr.) von Nikaia, die ebenfalls Christus Chalkites zeigt (Sommer, MBR 70.4), macht es aber nach Andreas Urs Sommer wahrscheinlicher, dass diese Prägung anonym im Kaiserreich von Nikaia entstanden ist.