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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 300  1 Feb 2018
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Lot 89

Estimate: 10 000 EUR
Price realized: 15 000 EUR
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KÖNIG FRIEDRICH II., DER GROSSE, 1740-1786. Goldmünzen aus der zweiten Münzperiode 1750-1763. Münzstätte Breslau. Goldabschlag von den Stempeln des 18 Kreuzer-Stückes 1756 B, Breslau. Preußischer Typ. 9,79 g. FRIDERICUS BORUSSORUM REX Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband und mit der Rechten das Zepter schulternd//. MONETA . - ARGENTEA . Gekrönter Adler, den Kopf nach l. gewandt, mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust gekröntes Monogramm FR, oben die geteilte Jahreszahl 17 - 56, unten zu den Seiten die geteilte Wertzahl 1 - 8, darunter die Münzstättenangabe B in Verzierung. Kluge 329.1; Old. 294 Anm. 1.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar mit feiner Goldtönung.
Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Dr. Waldemar Wruck 23, Berlin 1975, Nr. 656.
Dieses Stück ist in der Monographie Hahn/Kernd'l, Friedrich der Grosse im Münzbildnis seiner Zeit, auf S. 198/199, unter Abbildung 40 zu finden.
Dieser Goldabschlag stammt aus der Münzstätte Breslau, die wie die Königsberger Münze zumeist für den Absatz im Nachbarland Polen produzierte, da dort keine eigenen Münzstätten existierten. Vor allem der Achtzehnkreuzer oder auch Achtzehngröscher ist in sehr großen Mengen hergestellt worden. Die vielen dafür benötigten Stempel waren nachlässig geschnitten. Der Stempel dieses Goldabschlags vom Achtzehnkreuzer ist dagegen sehr sorgfältig gearbeitet worden. Der Goldabschlag reiht sich ein in eine Reihe von 18 bislang bekannten Goldabschlägen unter Friedrich II., die ausschließlich von Kleinmünzen stammen. Die Mehrzahl stammt aus der Münzstätte Breslau und dem Prägejahr 1756, so auch dieses Exemplar. Damit stehen diese Abschläge am Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) und könnten als Prämien oder Geschenke gedient haben.
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