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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 301  1 Feb 2018
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Lot 765

Estimate: 750 EUR
Price realized: 2200 EUR
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DIE STADT BRAUNSCHWEIG. Reichstaler (24 Groschen) 1646, überprägt von einem Jefimok 1655 von Alexei Michailowitsch, 1645-1676. 28,60 g. Mit zwei Gegenstempeln auf der Rückseite: 1) St. Georg im Kampf mit dem Drachen, 2) Jahreszahl 1655.
R Kl. Schrötlingsrisse, sehr schön
Exemplar der Slg. Willy Fuchs, Auktion Sotheby's, London 24. April 1997, Nr. 76 und der Auktion H. D. Rauch 8, Wien 1971, Nr. 543.
Jefimok (Plural: Jefimki) war der aus der polnischen Sprache ("Joachimik") abgeleitete russische Ausdruck für Taler. Der Name stammt von den Guldengroschen, die die Grafen von Schlick in der böhmischen Bergstadt St. Joachimstal hergestellt hatten. Man verwendete in den beiden slawischen Sprachen also den ersten Teil der ursprünglichen Nominalbezeichnung "Joachimstaler", während im Deutschen und Englischen ("Taler", "Dollar") der zweite Teil gewählt wurde. Im Jahr 1655 wurden in Rußland verschiedene, vor allem deutsche und niederländische Taler mit einem Gegenstempel versehen. Diese Stücke wurden Jefimok s priznakom ("gezeichneter Jefimok") oder einfach kurz Jefimok genannt. Die gegengestempelten Taler konnten sich jedoch nicht im Zahlungsverkehr durchsetzen und wurden 1659 für ungültig erklärt. Da die meisten Stücke wohl eingeschmolzen wurden, sind Jefimki heute recht selten und zählen zu den begehrtesten Münzen Rußlands.
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