SACHSEN. SACHSEN-GOTHA, HERZOGTUM, AB 1672 SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG. Friedrich I. allein, 1675-1680-1691. 6 Dukaten 1687, Gotha, von Chr. Wermuth, auf die alchemistischen Versuche des Herzogs. FRIDERIC9 . D . G . DVX . SAX . I . C . ET . MONT . Belorbeerter Kopf r., darunter I . G . È . W .//A . NUMINE . LUMEN . - SUSCIPIO . Got . 1687 . ET . REDDO ° Über einer Wolkenbank zwischen strahlender Sonne (=Gold) und Mond (=Silber) die göttliche Klarheit als sechszackiger Stern in Zacken- und Strahlenkranz, der seine gebündelten Strahlen auf den alchemistischen Adler in den Flammen senkt. Im Schnabel des Adlers in einem Ewigkeitsring die Symbole der chemischen Stoffe Salz, Schwefel und Quecksilber. 38,01 mm; 21,91 g. Slg. Merseb. 3080 (dort in Silber); Steguweit 137 (dort als 10-facher Dukat und Feinsilbertaler); Tentzel Tf. 69/IV; Wohlfahrt 87 001 (dort in Silber).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich Unikum. Prachtexemplar.
Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Grunthal & Gans 9, New York 1950, Nr. 47.
Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (*1646 in Gotha, †1691 in Friedrichswerth) hegte ein intensives Interesse an der Alchemie. Seine fürstlichen Tagebücher belegen, daß er nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis alchemistischen Versuchen zugetan war. Friedrich I. erhoffte sich durh die Alchemie, Gold herstellen zu können und so große Reichtümer zu erlangen, die seinen knappen Haushalt entlasten sollten. Die Rückseitenumschrift lautet übersetzt: "Von Gott empfing ich das Licht und gebe es wieder".