BAYERISCHE GOLDPRÄGUNGEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH. Maximilian I., 1598-1651. 5 Dukaten 1640, München, auf die Neubefestigung der Stadt München. 17,43 g. Der geharnischte Kurfürst steht fast v. v. mit Schwert, mit der Rechten auf sein Zepter gestützt, die Linke greift nach dem Reichsapfel, der auf einem Postament liegt; vor dem Postament Wappen//Stadtansicht von München mit sieben Schanzen, darüber Madonna mit Kind; am Ende der Umschrift die Jahreszahl. Fb. 196; Witt. 807.
Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 201, Osnabrück 2012, Nr. 116
Nachdem Bayern und München infolge des 30jährigen Krieges von den Schweden besetzt worden war, entschloß sich Kurfürst Maximilian I., seine Haupt- und Residenzstadt neu zu befestigen. Auf diesen Anlaß wurden diese 5-Dukaten-Stücke geprägt. Die Vorderseiten-Umschrift dieses barocken Schaustückes bringt die Titulatur: MAXIMIL(ianus) COM(es) PAL(atinus) RH(enanus) VT(riusque) BA(variae) DVX S(acri) R(omani) I(mperii) ARCHIDAP(ifer) ET ELECT(or) = Maximilian Pfalzgraf bei Rhein, beider Bayern (Ober- und Niederbayern) Herzog, des heiligen römischen Reiches Erz- und Kurfürst. Die Rückseite bringt den Psalm 127,1: NISI DOM(inus) CVSTODIERIT CIVIT(atem) FRVST(ra) VIGIL(at) QVI CVSTODIT = Wo der Herr nicht die Stadt bewacht, da wacht der Wächter vergeblich.
NGC Grade: MS 62 (3936016-009)