Watch List notes:

SPANIEN
(DRITTES) KÖNIGREICH, RESTAURATION (1813-1868)

Königlicher und Militärischer Orden des hl. Hermenegildo [Real y Militar Orden de San Hermenegildo]. 1. Modell (1814-1871 und 1875-1931), Ritterkreuz, Gold teilweise emailliert, die Kreuzarmflächen aus Elfenbein, davon einer beschädigt, 8,3 g, ohne Bandring und ohne Band. PG 56 var.; ZK2 3682.

RR II
Bedeutendes frühes Exemplar um 1815, wohl aus den napoleonischen Kriegen, von großer Seltenheit. Exemplar der Auktion der Casa d'Aste San Giorgio, Genua 2008, Nr. 452 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 162, Osnabrück 2009, Nr. 9027. Der dreiklassige (Großkreuz, Stern und Kreuz) Militär-Verdienstorden wurde mit königlichem Dekret vom 28. Novmber 1814 von König Ferdinand VII. (1784-1833) gestiftet, das Regolamento datiert vom 10. Juli 1815. Mit Königlichem Dekret vom 11. Januar 1816 erhielt das Band neue Farben, und noch einmal durch König Alfons XII. (1857-1885) mit Königlichem Dekret vom 16. Juni 1879 (1. Modell). Die Zweite Republik übernahm im Herbst 1931 den Orden, ersetzte jedoch die Königskrone durch eine Mauerkrone und entfernte das Stiftermonogramm auf der Rückseite des Medaillons (2. Modell). Staatschef General Francisco Franco y Bahamonde (1892-1975) übernahm den Orden zunächst mit der sogenannten imperialen Krone der katholischen Könige, ersetzte dies jedoch mit Dekret vom 25. Mai 1951 (veröffentlicht im BOE Nr. 157 vom 6. Juni) durch die ursprüngliche Königskrone. Mit königlichem Dekret 223/1994 vom 14. Februar 1994 (veröffentlicht in BOE Nr. 47 vom 24. Februar) fügte König Juan Carlos I. unterhalb des Sterns [Placa] eine Kommandeursklasse ein. Neue Statuten wurden schließlich mit Königlichem Dekret 1189/2000 vom 23. Juni 2000 erlassen.