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Münzenhandlung G. Hirsch Nachfolger
Auction 353  27 Sep 2019
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Lot 4420

Estimate: 12 500 EUR
Lot unsold
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NÜRNBERGER BRETTSTEINE
Satz o.J. von 32 Brettsteinen des Lienhart Danner (Mitte des 16. Jh. wohl aus Ahorn). Je 16 Exemplare hellbraun bzw. dunkel gebeizt - somit ein vollständiger Satz für ein Schachspiel. Dargestellt sind die Köpfe von römischen Kaisern bzw. von deren Familienangehörigen mit Lorbeerkranz, Strahlenkrone oder auch bloßem Kopf nach links oder nach rechts in einem Kranz. Auf der Rs. finden sich in der Regel die Köpfe von Kaiserinnen mit aufwendigen Frisuren (2 Ausnahmen mit je 2 männlichen Portraits). Im Rand (ca. 0,9 bis 1 cm) finden sich eingeritzte Ziffern mit Zahlen zwischen 1-30. Die Nr. 1, 2, 16, 17 und 18 sind doppelt vergeben, die Nr. 8, 22, 23, 31 und 32 fehlen. Die doppelt vergebenen Nr. weisen auch die gleiche Vs. und Rs. auf. Himmelheber 126 vgl. Wenige Ex. mit kleinen Kratzern oder Rissen. Ca. 35 mm. 32 St. RRR meist vz
Lienhart Danner (1497-1585) war der Erfinder von zahlreichen Maschinen und der Erste, der Brettsteine prägte. Die in diesem Satz vorhandenen Portraits konnten im Prägestock Danners durch einen weiteren Ring mit Umschriften (siehe folgende Lose) ergänzt werden. Durch die Variationsmöglichkeiten wurden die Köpfe und Inschriften auch wahllos gemischt, weshalb nicht jedes Portrait sicher mit einem Namen versehen werden kann. Das Schachspiel kam über die Araber nach Europa und war spätestens im 13. Jh. fest etabliert.
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