RÖMISCHE REPUBLIK NACH 211 V. CHR. C. Cassius Longinus und M. Servilius, 43 - 42 v. Chr. Aureus (8,07g). Mitte 42 v. Chr. Mzst. mobil. Vs.: C CASSI IMP, Kopf der Libertas mit Lorbeerkranz n. r. Rs.: M SERVILIVS / LEG, Aplustre, deren Zweige in Rosen enden. Cr. 505/1 (dieser Rs­Stempel); Syd. 1311; Calicó I, 67; Woytek, Arma et Nummi S.557. Gold. vz Provenienz: Aus der Auktion Hess, 20. Mai 1912, Los 553, ex Auktion Dr. Jacob Hirsch 34, München 05.05.1914 (The Garrucci coll.), Los 872; ex NAC Zürich, Auktion 6, 11. März 1993, Los 338; ex NFA Auktion Julius Caesar and his legacy, an auction of Roman Coins, Las Vegas, 13.05.1991; ex NFA Auktion XXV, 29.11.1990, Los 309.Publiziert in: D.R. Sear, The History and Coinage of the Roman Imperators 49 - 27 BC (1998) S. 131 Abb. 224 (dieses Exemplar); ders., Roman Coins and their Values (2000) S. 1445 (dieses Exemplar).Das Stück war entsprechend einem Foto vom Gips 1914 noch an manchen Stellen verkrustet. Die Auflagen wurden bei späterer Restaurierung entfernt. Dabei kann der Goldgehalt auf der Oberfläche etwas verändert worden sein. Die Münze wurde von NGC nicht akzeptiert, ist aber ohne jeden Zweifel echt!Beim vorliegenden Stück handelt es sich um einen Aureus einer Münzserie, die vom Legaten M. Servilius für Cassius ausgegeben wurde. Cassius war mit Marcus Iunius Brutus, seinem Schwager, das Haupt der Verschwörung gegen Caesar, die in seiner Ermordung an den Iden des März im Jahr 44 v. Chr. gipfelte. Auf der Vorderseite der Münze ist ein Kopf dargestellt, der in früheren Katalogwerken als der der Libertas bezeichnet wird, von Woytek aber als Kopf des Apoll benannt wird (s. a.O., Anm. 804). Auf der Rückseite ist ein rhodisches Aplustre abgebildet: Die in Rosen endenden Zweige weisen auf diese Herkunft. Damit spielt der Münztyp auf den im Frühjahr 42 v. Chr von Cassius errungenen Sieg gegen die Rhodier an.