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Gorny & Mosch
Auction 265  14-15 Oct 2019
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Lot 1397

Estimate: 30 000 EUR
LOT WITHDRAWN
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RÖMISCHE KAISERZEIT. Septimius Severus, 193 - 211 n. Chr. Aureus (7,51g). 201 n.Chr. Mzst. Rom. Vs.: SEVERVS AVG PART MAX, mit Ägis drapierte Büste des Kaisers mit Lorbeerkranz n.r. Rs.: IVLIA AVGVSTA, drapierte Büste der Iulia Domna n.r. RIC 161b; C. 1 (var. ­ Büste); BMC 191­192; Hill, Severus 463; Calicó II, 2587. Gold. RR! Hervorragende Porträts! vz-st Dieser attraktive Aureus gehört zu einer Prägeserie des Septimius Severus aus den Jahren 200 - 201 n.Chr., die die Stabilität der kaiserlichen Familie und einen sanften Übergang der Macht von Septimius Severus auf seine Söhne Caracalla und Geta anzeigen soll. Auf der Vorderseite ist in der Legende der Titel 'PART(hicus) MAX(imus)' aufgeführt, den Septimius Severus im Jahr 198 n.Chr. nach der erfolgreichen Beendigung des Zweiten Partherkrieges verliehen bekommen hat. Nach seiner Rückkehr feierte der Kaiser einen großen Triumph, der seinen baulichen Ausdruck im noch heute auf dem Forum Romanum stehenden Triumphbogen fand. Das Porträt des Kaisers ist mit der Ägis (fälschlicherweise oft als Löwenhaut bezeichnet) dargestellt, womit er sich auf eine Ebene mit Alexander dem Großen hebt, der in hellenistischer und römischer Zeit oftmals als Alexander Aegiochos dargestellt wurde: Septimius Severus stellt damit einen direkten Bezug zu Alexander dem Großen her und will als Eroberer und Besieger des Perserreichs gesehen werden. Auf der Rückseite ist Iulia Domna, die Frau von Septimius Severus, abgebildet. Sie spielte eine große Rolle beim Kampf gegen die Rivalen Clodius Albinus und Pescennius Niger. So war sie ihrem Mann auf dem Feldzug gegen die beiden Kontrahenten gefolgt und wurde als Mater Castrorum und später als Mater Patriae bezeichnet.

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