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Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 92  30 Oct - 2 Nov 2019
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Lot 2202

Estimate: 150 EUR
Price realized: 280 EUR
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Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
Friedrich August I., der Starke 1694-1733 Zinnmedaille 1709 (H. P. Grosskurt) Auf die Wiedereinnahme des polnischen Throns nach der Schlacht von Poltawa. Der König mit Schwert und Zepter stehend unter Baldachin, auf einem Altar mit polnischem Adler im Medaillon ein Kissen mit Krone und Reichsapfel, AVGVSTVS II. POLONIAR REX AVGVSTISSIMVS / REGNO GLORIAM SENATVI DIGNITATEM NOBILITATE SPLENDOREM POPVLO LEGES OMNIBVS TRANQVILLITATEM RESTITVIT (= Dem Königreich hat er Ruhm, dem Senat Würde, dem Adel Glanz, dem Volk Gesetze und allen die Ruhe wiederhergestellt). Ohne Randschrift. 52,5 mm, 49,01 g Slg. Merseburger - Slg. Engelhardt - Daßdorf 1184 var. (Silber) Gebauer - H.-Cz. 10402 (ohne technische Angaben) Von größter Seltenheit. Vorzüglich

Nach der Besetzung Sachsens durch die Schweden im Großen Nordischen Krieg musste König August II. im Frieden zu Altranstädt 1706 den polnischen Königstitel abgeben und den von Schweden gestützten Stanislaus I. Leszczynski auf dem Thron anerkennen. Nach der schwedischen Niederlage in der Schlacht bei Poltawa 1709 konnte der sächsische Kurfürst den Thron aber wiedergewinnen. Die Randschrift spielt mit den Wolken der Skythen als Metapher für die Niederlage Schwedens gegen Russland in der Schlacht von Poltawa an, welche die entscheidende Schlacht des Russlandfeldzugs von Karl XII. im Großen Nordischen Krieg war. Die Schlacht stellte den Wendepunkt des Krieges zugunsten der antischwedischen Koalition dar und führte indirekt zum Machtverlust Schwedens in Polen. Das hier vorgestellte Exemplar ist von außergewöhnlicher Seltenheit, was durch die Tatsache, dass selbst bei Hutten-Cz. kein Exemplar vorlag, da sowohl Durchmesser und Gewicht in seinen sonst so ausführlichen Darlegungen fehlten, bestätigt wird.
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