Sachsen-Meiningen
Georg II. 1866-1914 Goldmedaille 1900 (Georg Roemer) Brustbild des Herzogs im Pelzmantel nach rechts / Greis mit langem Stab sitzt nach rechts und liest ein auf seinem Schoß liegendes Schriftstück, rechts steht ein geflügelter Genius mit Harfe, im Hintergrund Baum mit Früchten und aufgehende Sonne, im Abschnitt .AMICIS. 40,85 mm, 37,43 g Heidemann 768 Probe in GOLD.Auflagenhöhe: 4 Exemplare. Von größter Seltenheit. Kl. Kratzer, vorzüglich
Martin Heidemann schreibt in "Medaillenkunst in Deutschland von 1895 bis 1914" dazu: "Der ursprünglich für ein 5 Mark-Stück gedachte Entwurf {Georg Römers} wurde von der genehmigungspflichtigen Behörde, dem Reichsschatzamt, "wegen seiner Fremdheit" abgelehnt." Daraufhin beauftragte der Herzog ebenfalls Römer einen Stempel zur Rückseite zu schneiden. Diese talerförmige Schaumünze wurde nach Angaben des sächsisch-meiningischen Hofmarschalls in 20 Exemplaren in Silber hauptsächlich an Künstler und Gelehrte vergeben. Nur 4 Exemplare wurden in Gold zur persönlichen Verwendung des Herzogs geprägt (Grobe Nachtrag Nr. 421). Georg Roemer (1868-1922) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur. Er studierte in Dresden, Berlin, Paris, Rom und Florenz. In der Medaillenkunst war Roemer einer der wenigen, die ihre Stempel noch direkt schnitten, ohne Einsatz der Reduktionsmaschine.