DEUTSCHLAND. St. Blasien, Abtei. Franz I. Chullot, 1638-1664.
Silbergußmedaille 1647. 32.21 g. Unsigniert. FRANCISCVS : ABBAS : ET : CONVENTVS : MINASTERVS : BLASI . I647 Mitra über vierfeldigem Wappen des Abtes. Rv. DESIDERAT ANIMA MEA AD TE DEVS Hirsch neben Brunnen vor Kirchengebäude. 40.2 mm. Zeitz 409. Slg. Bally 1910, Nr. 399. Slg. Kenzler 1920, Nr. 550. Berst. -. Habich -. Von größter Seltenheit. Altvergoldet in Fassung mit entferntem Henkel. Sehr schön.
Das Benediktinerkloster St. Blasien im Südschwarzwald entstand aus einer seit dem 9. Jhdt. Bestehenden Einsiedelei.
Im Jahr 858 wird eine Zugehörigkeit zum Koster Rheinau berichtet, welches sich in der Nähe von Schaffhausen in der Schweiz befindet. Von dort erhielten die Benediktiner die Reliquien des Blasius. 1322 vernichtete ein Brand in der Abtei alle Schriften und Urkunden aus der Frühzeit. Die Amtszeit des Abtes Franz I. Chullot ist geprägt von den Verwüstungen durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg. Mehrere zerstörte Kirchen und das Schloss Gurtweil mussten neu errichtet werden.