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Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn
Auction 95  12-14 Nov 2020
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Lot 2043

Estimate: 1200 EUR
Price realized: 1500 EUR
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Sachsen-Kurlinie ab 1486 bis 1547 (Ernestiner)
Johann Friedrich und Moritz 1541-1547 Guldengroschen 1542, 6-strahliger Stern-Annaberg Ausbeute der Grube St. Clement. Mit deutlich kleinerem Hüftbild des Herzogs Keilitz 186.1 Schnee 105 Davenport 9730 Slg. Merseburger 507 (R) Müseler - Sehr selten. Kl. Schrötlingsriss, sehr schön

Münzmeisterzeichen des Wolf Hünerkopf: 6-strahliger Stern. Geprägt aus dem Silber seiner eigenen Grube St. Clement. Walther Haupt, Sächsische Münzkunde, schreibt : "Von 1533 bis 1539 war verantwortlicher Münzmeister der Annaberger Münze Wolf Hünerkopf gewesen. (...) Sein Nachfolger war Nickel Streubel, der dort von 1539 bis 1545 für den Kurfürsten und für Herzog Moritz mit dem Münzzeichen Kreuz im Ring prägte. (...) In Annaberg finden wir aber von 1542 bis 1545, also während Streubels Amtszeit, noch einen sechsstrahligen Stern als Münzzeichen. Erst unlängst hat sich herausgestellt, daß damit der ehemalige Annaberger Münzmeister Hünerkopf erneut prägte. (...) Woher rührt die Seltenheit dieser Münzen? Der ehemalige Annaberger Münzmeister betrieb eine eigene Fundgrube St. Clement. Als Anerkennung für seine Dienste erhielt er von den wettinischen Fürsten das Privileg, das aus seinem eigenen Bergwerk gewonnene Silber als außeramtlicher Münzmeister in seinem eigenen Hause mit seinem eigenen Münzzeichen, eben dem sechsstrahligen Stern, selbst ausmünzen zu dürfen. Es ist das ein in der Münzgeschichte einmaliges Vorkommnis, erklärt aber die große Seltenheit dieser aus dem Silber einer einzigen Fundgrube geschlagenen Münzen.
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