Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 33 23-24 Nov 2020
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Ausländische Münzen und Medaillen. Polen-Danzig, Stadt. Johann III. Sobieski 1674-1696
Goldmedaille zu 3 Dukaten 1678 unsigniert (wohl von Johann Höhn d.J.), auf die Rückkehr des Theologen Aegidius Strauch aus der Küstriner Gefangenschaft. Brustbild im geistlichen Ornat nach rechts (von 1675) / Brustbild im geistlichen Ornat nach rechts mit Bart (von 1678). Vossb. 1100, HCz. 4045 (R2), Dutkowski/Suchanek 646 (in Silber), Rühle 18. 31,2 mm, 10,38 g. In Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62
äußerst selten in Gold, winzige Feilspur am Rand,
leicht unregelmäßiger Schrötling, fast Stempelglanz
Aegidius Strauch wurde am 21. Februar 1632 zu Wittenberg geboren, wo er später studierte und Doktor der Theologie wurde. Sein theologischer Eifer bedeutete 1673 die Amtsentsetzung als Rektor des Danziger Gymnasiums. Nach einem allgemeinen Volksaufstand war der Rat gezwungen, ihn 1674 wieder als Prediger einzusetzen. Aufgrund seiner Zerwürfnisse mit dem polnischen Hofe nahm er den Ruf nach Greifswald an. Auf der Reise dorthin wurde er von den Brandenburgern verhaftet und erst nach Interventionen des Danziger Rats und der polnischen Regierung wieder freigelassen. Aufs Neue nach Danzig berufen, wurde 1678 sein Einzug feierlich begrüßt. Seine Tätigkeit konnte die Stellung des vernachlässigten Gymnasiums deutlich verbessern. Er starb am 13. Dezember 1682.
Goldmedaille zu 3 Dukaten 1678 unsigniert (wohl von Johann Höhn d.J.), auf die Rückkehr des Theologen Aegidius Strauch aus der Küstriner Gefangenschaft. Brustbild im geistlichen Ornat nach rechts (von 1675) / Brustbild im geistlichen Ornat nach rechts mit Bart (von 1678). Vossb. 1100, HCz. 4045 (R2), Dutkowski/Suchanek 646 (in Silber), Rühle 18. 31,2 mm, 10,38 g. In Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62
äußerst selten in Gold, winzige Feilspur am Rand,
leicht unregelmäßiger Schrötling, fast Stempelglanz
Aegidius Strauch wurde am 21. Februar 1632 zu Wittenberg geboren, wo er später studierte und Doktor der Theologie wurde. Sein theologischer Eifer bedeutete 1673 die Amtsentsetzung als Rektor des Danziger Gymnasiums. Nach einem allgemeinen Volksaufstand war der Rat gezwungen, ihn 1674 wieder als Prediger einzusetzen. Aufgrund seiner Zerwürfnisse mit dem polnischen Hofe nahm er den Ruf nach Greifswald an. Auf der Reise dorthin wurde er von den Brandenburgern verhaftet und erst nach Interventionen des Danziger Rats und der polnischen Regierung wieder freigelassen. Aufs Neue nach Danzig berufen, wurde 1678 sein Einzug feierlich begrüßt. Seine Tätigkeit konnte die Stellung des vernachlässigten Gymnasiums deutlich verbessern. Er starb am 13. Dezember 1682.