PRÄGUNGEN DER RÖMISCHEN MÜNZSTÄTTE ALEXANDRIA BIS ZUM ENDE DER BINNENWÄHRUNG ÄGYPTENS. Antoninus I. Pius, 138-161.
Æ-Drachme, Jahr 5 (= 141/142), Alexandria (Aegyptus); 26,98 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Schnitter steht r. und erntet mit einer Sichel drei Ähren. Dattari/Savio 8839; Geissen 1417; Kampmann/Ganschow 35.165; RPC online 14838 (temporary number).
RR Schön-sehr schön
Erworben im Juni 1988 von Günther Schlüter (Vorsitzender der Deutschen Numismatischen Gesellschaft von 1975-1977), Berlin.
Das Motiv des Schnitters bei der Ernte war in der Antike beliebt: Als rein dekorative Darstellung, als Symbol des Sommers und auf magischen Gemmen. Dort hatte es die Funktion eines Amulettes gegen Hüftschmerzen. Siehe Michel, Simone, Die magischen Gemmen. Zu Bildern und Zauberformeln auf geschnittenen Steinen der Antike und Neuzeit, Berlin 2004, S. 175 f.
Hier dürfte der Schnitter den Sommer symbolisieren.