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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 347  22-23 Mar 2021
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Lot 371

Estimate: 125 EUR
Price realized: 420 EUR
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MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Augustus, 30 v.-14 n. Chr.

AR-Denar, 5, Lugdunum oder Rom; 3,62 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz// Gaius und Lucius Caesares stehen v. v. mit Speeren und Schilden, darüber Lituus, Simpulum und X. BMC 538; Coh. 43 d; RIC² 212.

R Feine Tönung, gutes sehr schön



Erworben im Oktober 1977 von Manfred ("Rudi") Gutgesell, Berlin.

Das Stück feiert, wie Reinhard Wolters nachweisen konnte, die lex Valeria Cornelia und wurde 5 n. Chr. entweder in Lugdunum für ein stadtrömisches Publikum oder möglicherweise sogar in Rom selbst geprägt. Das Gesetz bestimmte die Einrichtung von 10 Wahlzenturien zur Vorwahl der Konsuln und Prätoren. Das X auf dem Revers und die Wahl des Gaius/Lucius-Typs noch nach dem Tode der Enkel des Augustus erklärt sich dadurch, daß die 10 Zenturien nach Gaius und Lucius Caesares benannt wurden. Siehe zur Datierung, Deutung und Münzstätte Wolters, Gaius und Lucius Caesares als designierte Konsuln und principes iuventutis. Die lex Valeria Cornelia und RIC I² 205 ff., in: Chiron 32 (2002), S. 297 ff.
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