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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 349  24-26 Mar 2021
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Lot 4698

Estimate: 1500 EUR
Price realized: 2200 EUR
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ALTDEUTSCHE MONTANGEPRÄGE. HESSEN. HESSEN-DARMSTADT, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM. Ernst Ludwig, 1678-1739

Reichstaler 1714, Darmstadt. Itterer Ausbeute. 29,28 g. Mit Doppel- punkten in der Vorderseitenumschrift und die Itter auf der Rückseite mit einfachen Windungen. Dav. 2315; Müller 3424; Müseler 28.2/4; Schütz 2868.

Hübsche Patina, vorzüglich



Die Sammlung umfasst noch weitere Flußgolddukaten, u. a. aus Baden, Bayern und der Pfalz sowie moderne Flußgoldprägungen aus Karlsruhe, die Erich Götz zusammengefasst dargestellt hat. Im vorliegenden Katalog sind sie unter den folgenden Losnummern zu finden: 4623, 4625, 4628, 4632, 4633, 4635, 4702-4705, 4707.

Exemplar der Auktion Münzzentrum 117, Solingen-Ohligs 2003, Nr. 3209.

Der alte, im Jahre 1662 stillgelegte Kupferbergbau wurde 1708 auf landgräfliches Betreiben wiederbelebt und von 1709 bis 1868 in Thalitter betrieben; 1712 erweiterte eine Kupferhütte den Zechenbetrieb. Der erste Schacht wurde 1709/10 vom Hanauer Münzmeister Ludwig Balthasar Müller angelegt, der dank seiner Erfolge im Kupferbergbau zum Oberberginspektor befördert wurde.

Zum Jahresende 1713 erreichte die Berg-Gewerkschaft den Freibau, ab 1714 wurde der Zehnt an die landgräfliche Regierung entrichtet. Zu diesem Anlaß wurden 1714 die Itterschen Ausbeutetaler geprägt und als Ausbeute unter den Gewerken verteilt.

Thalitter erhielt Bergfreiheit, später sogar ein eigenes Bergamt.

Müller trennte sich ab 1730 von seinen Kuxen, blieb jedoch bis zu seinem Lebensende im Jahre 1746 der Leiter des Kupferbergbaus im Ittertal.
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