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Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 428  28-29 Apr 2021
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Lot 1310

Estimate: 500 EUR
Price realized: 400 EUR
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Hessen-Homburg, Landgrafschaft
Friedrich V. Ludwig, 1751-1820 Silbermedaille 1804, auf die Hochzeit seiner Tochter Amalia Maria Anna mit Friedrich Wilhelm Karl von Preußen. Stempel von Hoffmann und Jachtmann. Gedenkstein mit dem preußischen und Homburger Wappen / Amor bringt Hymen mit Brautfackel zu sitzender Verschleierten. Schütz 3608; Sommer A 113; Müller 3995. 33.36 g.; 44 mm. Vorzüglich Kleine Kratzer

Prinzessin Marianne von Preußen wurde 1785 als Marie Anne Amalie Landgräfin von Hessen-Homburg geboren. Sie war das zwölfte Kind (und die sechste Tochter) von Landgraf Friedrich V. und seiner Frau Karoline von Hessen-Darmstadt, einer Tochter des Landgrafen Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt und der Henriette Karoline von Pfalz-Zweibrücken, der großen Landgräfin. 1804 heiratete sie Prinz Wilhelm von Preußen (1783-1851), den jüngsten Bruder des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Mit Königin Luise gehörte Marianne von Preußen der „Kriegspartei" gegen Napoleon an. Im März 1813 erließ Prinzessin Marianne den berühmten „Aufruf der königlichen Prinzessinnen an die Frauen im preußischen Staate" und gründete den „Vaterländischen Frauenverein". Dadurch wurde sie weit über Berlin hinaus bekannt. Politische Reformer wie Freiherr vom Stein, von Hardenberg und die Brüder Humboldt gehörten zu ihren Korrespondenzpartnern. Sie war mit dem Dichter Friedrich de la Motte Fouqué befreundet und nach dem Tod von Königin Luise die „First Lady" des preußischen Hofes. Ihr soziales Engagement war bekannt, sie kümmerte sich später auch um Berliner Gefängnisinsassen und gründete im Berliner Stadtteil Pankow ein Kinderheim. 1822 verliebte sie sich in den gleichaltrigen Grafen Anton zu Stolberg-Wernigerode, einen Freund ihres Ehemannes, wie aus ihrem erst 2006 veröffentlichten Tagebuch hervorgeht. Im Jahre 1845 besuchte Marianne zum letzten Mal ihre Geburtsstadt Bad Homburg. Sie starb am 14. April 1846 an einem „rheumatisch-nervösen" Fieber in Berlin. (Wikipedia)
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