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Ausland Russland
Alexander II., 1855-1881 1868-1870 Tragbare Spendenmedaille in Gold der Stadt (?) Rybinsk, ausgeben von der Eisenbahnlinie, Av.: Drei kleine farbig emaillierte Wappenschilde (die beiden unteren für Rybinsk und Bologoe) im Kranz, links Eichenzweige und rechts Lorbeerblätter ./. Rev.: Kyrillische Schrift, darunter Jahreszahlen, unten gebundene Ähren, mittiges Feld graviert mit dem Namen des Ausgezeichneten "G. von Bleichröder" (!) in kyrillischer Schrift, Henkel in Form der russischen Zarenkrone, mit originalem Tragering, 23 x 39 mm, tiefe Kratzer zwischen den Wappen der Vorderseite, Emaillierung bei zwei Wappen beschädigt, kleine Probierspur am Rand, kleine Randfehler, ansonsten vorzügliches Stück Rybinsk ist heute eine russische Stadt in der Oblast Jaroslawl und liegt rund 280 km nördlich von Moskau an der Mündung der Scheksna in die Wolga. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte die Stadt lediglich rund 7.000 Einwohner, war aber trotzdem von großer Bedeutung für die Flussschifffahrt auf der Wolga und vor allem für den Getreidehandel, worauf die Darstellung auf der vorliegenden Medaille hinweist. Für die Finanzierung des Abschnittes der Eisenbahnlinie zwischen Rybinsk und Bologoe. Gerson Bleichröder, (geb. 22.12.1822 in Berlin, gest. 19.02.1893 in Berlin, 1872 in den Adelsstand erhoben), war ein jüdischer Bankier und als Vertreter der Rothschild-Banken am Finanzplatz Berlin einer der wichtigsten Privatbankiers seiner Zeit. Er galt als der "Bankier Bismarcks". Das vorliegende Stück wurde nach Angaben des Einlieferers kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs aus Berliner Bombenschutt (Teufelsberg) geborgen. 8.84 g. Von großer Seltenheit