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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 356 eLive  13 Oct 2021
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Lot 8061

Estimate: 25 EUR
Price realized: 42 EUR
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MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK
TRADITIONEN DER ANTIKE
Grazien. Bronzemedaille o. J. (um 1808). ΠΑΥΛΙΝΑ ΣΕΒΑΣΤΟΥ - ΑΔΕΛΦΗ (Paulina, des Kaisers Schwester); Kopf der Paulina l., im Abschnitt die Signatur in Form eines Monogramms ANΔ= AND(rieu)//ΗΜΩΝ ΚΑΛΗ ΒΑΣΙΛΕΥΕ (Über uns herrsche eine Schöne); die Gruppe der drei Grazien. Mit Randpunzen: Füllhorn BRONZE. 22,94 mm; 6,25 g. Spätere Prägung. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Teutoburger Münzauktion 11, Borgholzhausen 2002, Nr. 3750.
Pauline Bonaparte (geb. 20. Okt. 1780 in Ajaccio, gest. 9. Juni 1825 in Florenz) war Napoleons Lieblingsschwester, die auf Betreiben ihres Bruders im Jahre 1803 den Herzog Camillo Borghese heiratete, bald aber schon mit ihrem ausschweifenden Leben für Klatsch in ganz Europa sorgte. Einen Skandal löste Antonio Canovas halbnackte Marmorskulptur der Venus Victrix aus, für die Pauline Modell saß, vgl. hier die Nr. 8157. Diese Verbindung zeigt, dass Pauline gerne mit Venus/Aphrodite in Verbindung gebracht wurde. Die Rückseite trug zu dieser Identifikation bei, da Aphrodite/Venus als Herrin der Grazien galt. Eine antike Marmorgruppe der drei Grazien wurde auf Befehl Napoleons aus der Borghese-Sammlung in den Louvre verbracht, wo sie sich noch heute befindet. Zeitz – Zeitz 2003, 246 Nr. 139 mit der älteren Literatur.
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