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Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH
Auction 155  5 Nov 2021
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Lot 347

Estimate: 200 EUR
Price realized: 180 EUR
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SAMMLUNG KLAUS GIESEN TEIL 2 - DIE MÜNZEN DER SÄCHSISCHEN UND FRÄNKISCHEN KAISERZEIT. SACHSEN - Niedersachsen. Die Münzen der Erzbischöfe von Bremen. Erzbischof Adalbert von Bremen, 1045-1072, oder Kaiser Heinrich III., 1046-1056
Denar. 0.98 g. Gekröntes Brustbild von vorne ... EINR ... Rv.: Kirchenfront, Stufen und Traufen gerundet ...
Dbg. 720 (Heinrich III.).
Sehr schön.

WAG, Arnsberg, 23.3159.
Das bekannte früheste Fundvorkommen dieser Münzen mit Funden ab 1053- weist aus, dass sie in der Amtszeit Erzbischofs Adalbert, 1045-1072, entstanden sind. Aus mehreren Exemplaren lassen sich ihre Umschriften zu HEINRICO und STRATHVCIVITAS auflösen. Damit ist die Herkunft der Münze aus Stade bekannt; unbekannt bleibt, ob es sich um eine erzbischöfliche oder eine kaiserliche Prägung handelt.
Heinrich III. bestätigt 1040 Erzbischof Bezelin Alebrand das Münzrecht in Stade; es fehlt jedoch eine Urkunde, die eine Bestätigung für den nachfolgenden Erzbischof Adalbert sichert. Auch lässt Heinrich III. ab 1047 in Münzstätten, für die bis dahin ein geistlicher Herr ein Münzrecht besaß, wieder kaiserliche Münzen prägen. Dazu gehören Gittelde, Hildesheim, Halberstadt und Erfurt. Die hier vom Kaiser geprägten Münzen haben ein ähnliches Bild wie diese Stader Münze: das Bild des gekrönten Kaisers von vorne und eine Kirche (oder ein geistliches Brustbild). Das spricht für eine gleichsinnige kaiserliche Prägung in der bis dahin erzbischöflichen Münzstätte in Stade.
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