TREVERI, RÖMISCHES KAISERREICH
THEODOSIUS I. 379-395, Treveri. 1. Officina.Solidus. 379-383. D N THEODOSIVS P F AVG Drapierte und gepanzerte Büste mit Diadem r. Rs: VICTORIA AVGG Theodosius und Gratianus thronen frontal nebeneinander, halten zwischen sich Globus. Zwischen beiden im Hintergrund Victoria frontal mit geöffneten Flügeln, am Boden Palmzweig. Im Abschnitt TROBC. C. 37. R.I.C. 50. Zschucke 76. 4.50g, St. 6 h. G O L D vz
Ex Hirsch 221, 2002, Los Nr. 1098. Theodosius entstammte einer reichen Familie aus Spanien, sein gleichnamiger Vater war wie er selbst bereits ein hoher Offizier unter Valentinianus I. gewesen. Nach der Niederlage und Tod des Valens bei Adrianopel ernannte Gratianus ihn zunächst zum Magister militum und nach einem Sieg über die Sarmaten 379 zum Mitregenten für den Ostteil des Reiches. Theodosius war ein fähiger Feldherr, der durch eine Reihe von Siegen über Goten und andere Völker sowie über die Usurpatoren Magnus Maximus und Eugenius den Bestand des Reiches gegen Bedrohungen von innen und außen verteidigte. Unter ihm wurde das Christentum Staatsreligion und 391 verbot er schließlich alle heidnischen Kulte. Theodosius I. war der letzte römische Kaiser, der ohne gleichrangigen Mitregenten über das gesamte Reich herrschte.