Kleiner Münzschrank, wohl des ausgehendes 19. Jahrhunderts, aus Nadelholz mit Nussbaumfurnier. Höhe 65 cm, Tiefe 30 cm, Breite 49 cm. Das auf dreiseitige Sicht angelegte quaderförmige Möbel (die Rückfront ist ungestaltet) weist durch diverse technische und stilistische Ausformungen sowie durch die Farbgebung bestimmter Zierteile optische Akzente auf. Die auf vier gedrückten Kugelfüßen stehende Bodenplatte sowie die den quaderförmigen Korpus bedeckende, an ihren Kanten durch Stufung und Schrägung mehrfach gegliederte obere Deckpartie greifen über die Grundfläche des Korpus hinaus. Mehrfach profilierte, schwarz gefasste Leisten setzen auch unter visuellem Aspekt die Bodenzone vom Aufgehenden ab. Die Frontseite wird geprägt durch eine einflügelige, mit einem intakten Schloss samt Schlüssel ausgestatte Tür. Ihre Außenseite trägt eine doppelte Zierrahmung, bestehend aus einer aus einer äußeren Bordüre von gerundeten und einer inneren von profilierten Leisten. Je eine geschwärzte breitere eingliedrige Rahmung gibt den beiden Seiten des Schränkchens Struktur. Im Innern des Möbels befinden sich 23 aus Nadelholz gefertigte Schuber (Grundfläche 31 x 22,5 cm), deren vorderen Schmalseiten mit einer rundlich profilierten Leiste aus Nussbaum verblendet und mit einer ringösenförmigen Handhabe aus Messing versehen sind. Jede Schublade hat eine blau gefasste hölzerne Einlage mit 20 runden, leicht konkaven Vertiefungen zur Ablage von insgesamt 460 Münzen und Medaillen mit Durchmessern von ca. 45 mm (7 Schuber), ca. 42 mm (14 Schuber), ca. 41 mm (1 Schuber) und ca. 38 mm (1 Schuber).
Von gepflegtem Zustand.