Brandenburg-Preußen. Friedrich III. 1888
Goldenes Kleinod, bestehend aus dem Medaillon der Goldgussmedaille 1883 auf die Silberhochzeit mit Viktoria Adelheid Marie Luise, Prinzessin von Großbritannien, Herzogin von Sachsen (vgl. Schaumünzen 498, 20 mm). Dieses ist aufgelegt auf ein ovales Goldmedaillon mit separater, teilemaillierter Goldfassung. Die Rückseite ziert ein in Gold eingearbeitetes, feinst emailliertes, gekröntes Monogramm. Das Kleinod ist eingehangen in drei goldenen Kettchen, die oben in einem Adler enden. Dieser ist auf der Vorderseite schwarz und auf der Rückseite rot emailliert als Hinweis auf die beiden höchsten Orden Preußens. Auf dem Rand des vorderseitigen Medaillons sind vier Blumen aufgelegt, die mittig mit Rubinen und Smaragden geschmückt sind, der Stein auf dem schwarzen Adler fehlt. Unten eingehangen sind drei echte Flussperlen. 33,80 g (gesamt), ca. 46 x 87 mm (mit dem Befestigungshaken)
Unikum in aufwändiger, sehr qualitätvoller Juweliersarbeit von vorzüglicher Erhaltung
Am 26.10.1997 wurde dieses hervorragend gefertigte Kleinod in der vom BR aufgezeichneten Sendung für "Kunst und Krempel" in Neu-Ulm vorgestellt. Herr Dr. Fuchs führte damals dazu aus: "Sehr schönes Schmuckstück im Renaissance-Stil. Viktoria Adelheid liebte die Renaissance-Zeit, ließ sich in Renaissance-Kostümen abbilden. Das Schmuckstück ist wahrscheinlich eine Einzelanfertigung für vermutlich einer ihrer Töchter oder einer hochrangigen Persönlichkeit. Darauf deuten die Initialen auf der Rückseite hin. Das Schmuckstück wurde unter einem Perlencollier getragen. Daher die Ausbuchtung des Befestigungshakens über dem Adler, in die eine Perle passt."