Nürnberg, Stadt.
1/8 Lammdukatenklippe o.J. Ohne Münzmeistersignatur. Das strahlende Auge Gottes in einem Sternenkranz / Lamm Gottes mit Friedensfahne auf Erdhalbkugel. Ke. -, Slg. Erl. -, Fr. -. Widhalm S. 249 Abb. 3 (hält dies für eine Nachahmung unbekannter Herkunft). 0,43 g
selten, vorzüglich
Dieter Widhalm schreibt in "Beiträge zur Süddeutschen Münzgeschichte", Stuttgart 1976 auf S. 248 auch kurz über diese Nachprägungen der äußerst beliebten Lammdukaten-Prägungen: "Bei der Beliebtheit der Gepräge ist es erstaunlich, dass illegale Nachprägungen aus fremden Münzstätten kaum bekannt sind". Bei keiner dieser Nachprägungen wurde allerdings das Nürnberger Wappen verwendet, nur die Lammseite hatte man kopiert. Bekannt sind dem Verfasser die (ähnlichen) Exemplare aus der Auktion Schulman/Amsterdam Nr. 259, Juni 1974 mit den Nummern 1006 (Silberabschlag einer Halbdukatenklippe, 1013 (Vierteldukatenklippe) und 1014 (Vierteldukatenklippe mit "SANFT/MUTH/SIEGT" auf der Rückseite. Erstaunlich sind nicht nur die damaligen Preise für diese "Nachahmungen" (immerhin 1.050.-, 1.600.- bzw. 550.- holländische Gulden), sondern die drei Stücke waren für den Katalogbeschreiber immerhin interessant genug, um auf den Tafeln abgebildet zu werden, was nicht jede der 33 Goldmünzen dieser Sammlung schaffte.