Terms of Sale

Durch die Abgabe von Geboten werden nachfolgende Geschäftsbedingungen des Versteigerers anerkannt:

1. Die Versteigerung erfolgt öffentlich und freiwillig in eigenem Namen und für eigene Rechnung gegen sofortige ­Bezahlung in Euro. Devisen und Schecks werden zum Tageskurs der Bundesbank angenommen. Handel und Tausch sind im Auktionssaal nicht gestattet.

2. Die Steigerungssätze sind dem jeweils aktuellen Auktionsprogramm zu entnehmen und betragen 5 bis 10% des Ausrufwertes bzw. des angesteigerten Wertes. Der Zuschlag ­ergeht nach dreimaligem Ausruf an den Meistbietenden. Der Versteigerer hat das Recht, ohne Angabe von Gründen Personen von der Auktion auszuschließen, den Zuschlag zu verweigern, Gebote abzulehnen, Lose zurückzuziehen, zu vereinigen, aufzuteilen, umzugruppieren, bei Unklarheiten oder Missverständnissen nochmals aufzurufen oder in begründeten Fällen unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Einlie­ferers zuzuschlagen. Untergebote mit Vorbehalts-Zuschlägen bleiben für den Bieter vier Wochen verbindlich, sind aber für den Versteigerer frei­bleibend. Bei gleich hohen Geboten entscheidet die zeitliche Reihenfolge des Gebots­einganges, bei zeitgleichem Eingang das Los. Lose, die "gegen Gebot" ausgerufen werden, bedingen ein Mindestgebot von 20,- Euro und werden zum Höchstgebot zugeschlagen.

3. An den Versteigerer übermittelte (schriftliche) Gebote werden streng interessewahrend nur in dem Umfange ausgeschöpft, der notwendig ist, um anderweitig vorliegende Gebote zu überbieten, werden jedoch ohne Gewähr ausgeführt.

4. Telefonische Bieter müssen mindestens den Ausruf bieten und eine schriftliche Bestätigung nachreichen. Im Falle einer Nichterreichbarkeit gilt das Mindestgebot als geboten. Bei Telefongeboten übernimmt der Versteigerer keine Gewähr für das Zustandekommen einer Verbindung.

5. Der Versteigerer erhält vom Käufer ein Aufgeld von 23,8% des Zuschlagspreises sowie 2,- Euro pro Los. Für Lose, die mit • gekennzeichnet sind, wird für den Zuschlagspreis und das Aufgeld die gesetzliche Umsatzsteuer erhoben. Lose ohne Kennzeichnung unterliegen der Differenzbesteuerung nach §25a UStG; es erfolgt kein gesonderter Umsatzsteuerausweis. Bei Losen mit + (Plus) hinter der Losnummer handelt es sich ebenfalls um differenz­besteuerte Lose, jedoch werden zusätzlich die mit dem Import verbundenen Kosten in Höhe von 7% des Zuschlags ( = Importspesen, die Bestandteil des Kaufpreises sind ) an den Käufer weiterberechnet. Bei Zusendung der Ware werden Porto und Versicherungspauschale zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer gesondert in Rechnung gestellt. Käufe, die in ein umsatzsteuerliches Drittland ausgeführt werden, sind von der Umsatzsteuer befreit. Steuern/Abgaben für die Einfuhr der Käufe im Zielland gehen zu Lasten des Käufers.

6. Mit dem Zuschlag kommt ein Kaufvertrag zwischen dem Versteigerer und dem Bieter zustande. Er verpflichtet den Käufer zur Abnahme und Bezahlung am Versteigerungsort. Wer für Dritte bietet, haftet selbstschuldnerisch neben diesen. Gleichzeitig geht mit der Zuschlagserteilung die Gefahr für nicht vom Versteigerer zu vertretende Verluste oder Beschädigungen auf den Käufer über. Das Eigentum an der ersteigerten Sache wird erst nach vollständigem Zahlungseingang beim Versteigerer auf den Käufer über­tragen. Schriftliche Bieter erhalten in aller Regel eine Vorausrechnung, die sofort fällig ist. Erst nach vollständiger Bezahlung der Rechnung besteht ein Anspruch auf Aushändigung der gekauften Lose.

7. Sind Lose vereinbarungsgemäß vom Versteigerer zu versenden, hat der Käufer dem Versteigerer zu Nachforschungszwecken spätestens zehn Wochen nach dem Ende der Auktion (bei Vorkasse: nach der Bezahlung der Ware) schriftlich mitzuteilen, falls die zu versendende Ware nicht oder nicht vollständig zugegangen ist.

8. Alle Beträge, welche 14 Tage nach der Versteigerung bzw. Zustellung der Auktionsrechnung nicht beim Versteigerer eingegangen sind, unterliegen einem Verzugszuschlag von 2%. Dazu werden Zinsen in Höhe von 1% pro Monat erhoben, es sei denn, der Käufer weist nach, dass ein geringerer oder kein Schaden entstanden ist. Im Übrigen kann der Versteigerer wahlweise Erfüllung oder nach Fristsetzung Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz kann dabei auch so berechnet werden, dass die Lose verkauft oder in einer neuen Auktion nochmals angeboten werden. Der säumige Käufer muss hierbei für den Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung und den damit verbundenen zusätzlichen Kosten einschließlich der Gebühren des Versteigerers aufkommen. Auf einen eventuellen Mehrerlös hat er jedoch keinen Anspruch.

9. Die zur Versteigerung kommenden Lose können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden. Sie werden in dem Zustand versteigert, in dem sie sich bei der Auktion befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sind keine zugesicherten Eigenschaften. Der Käufer kann den Versteigerer nicht wegen Sachmängeln in Anspruch nehmen, sofern dieser seiner obliegenden Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Sammlungen, Posten etc. sind von jeglicher Reklamation ausgeschlossen, ansonsten verpflichtet sich der Versteigerer jedoch, wegen begründeter Mängelrügen, die ihm bis spätestens vier Wochen nach Auk­tionsschluss angezeigt werden müssen, innerhalb der Verjährungsfrist von einem Jahr seine Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen.
Im Rahmen von Reklamationen ist bei der Rücksendung an den Versteigerer die Original-Loskarte beizufügen. Die Lose müssen sich in unverändertem Zustand befinden. Dies betrifft auch das Entfernen von Falzen, das Wässern, sowie chemische Behandlungen. Lediglich das Anbringen von Prüfzeichen der Mitglieder eines anerkannten Prüferverbandes gilt nicht als Veränderung. Der Versteigerer kann verlangen, dass bei Reklamationen ein entsprechender schriftlicher Befund eines zuständigen Verbandprüfers eingeholt wird. Will der Käufer eine Prüfung vornehmen lassen, so ist dies dem Versteigerer vor der Auktion mitzuteilen. Die Reklamationsfrist verlängert sich entsprechend. Dies betrifft jedoch nicht die Verpflichtung zur sofortigen Bezahlung der Lose. Die Kosten einer Prüfung werden dem Käufer in Rechnung gestellt, wenn das Prüfergebnis mit der Losbeschreibung übereinstimmt oder der Käufer das Los trotz abweichendem Prüfungsergebnis ­erwirbt. Mängel, die bereits aus der Abbildung ersichtlich sind, berechtigen nicht zur Reklamation. Lose, bei denen Fehler beschrieben sind, können nicht wegen eventueller weiterer geringer Fehler zurückgewiesen werden. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer den gezahlten Kaufpreis einschließlich Aufgeld zurück; ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen. Der Versteigerer ist berechtigt, den Käufer mit allen Reklamationen an den Einlieferer zu verweisen.uml;ngel, die bereits aus der Abbildung ersichtlich sind, berechtigen nicht zur Reklamation. Lose, bei denen Fehler beschrieben sind, können nicht wegen eventueller weiterer geringer Fehler zurückgewiesen werden. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer den gezahlten Kaufpreis, einschließlich Aufgeld zurück; ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen. Der Versteigerer ist berechtigt, den Käufer mit allen Reklamationen an den Einlieferer zu verweisen.
Durch die Abgabe eines Gebotes auf bereits von anerkannten Prüfern ­signierte oder attestierte Lose werden die vorliegenden Prüfzeichen oder Atteste als maßgeblich anerkannt. Werden Lose unter dem Vorbehalt der Gutachten anderer Prüfer beboten, so ist dies dem Versteigerer mit dem Gebot anzuzeigen.
Bezeichnungen wie "Pracht", "Kabinett", "Luxus" etc. stellen die subjektive Einstellung des Versteigerers und in keinem Falle eine Beschaffenheitsan­gabe im kaufrechtlichen Sinne dar. Lose, die mit "feinst" oder "fein" beschrieben sind, können Fehler aufweisen. Stücke, deren Wert durch den Stempel bestimmt wird, können wegen anderer Qualitätsmängel nicht beanstandet werden.

10. Ansichtssendungen sind nur von Einzellosen möglich. Postfrische Marken sind von der Versendung ausgeschlossen. Die Lose sind innerhalb von 24 Stunden zurückzusenden, wobei die von uns gewählte Versendungsart anzuwenden ist. Gefahr und Kosten gehen zu vollen Lasten des Anforderers. Sollten die Lose am Auktionstag nicht vorliegen, so werden sie eine Steigerungsstufe über dem nächsthöheren Gebot, mindestens jedoch zum Ausruf, dem Anforderer zugeschlagen.

11. Ihre personenbezogenen Daten erheben, speichern und nutzen wir, ­soweit und solange es für die Geschäftsbeziehung erforderlich ist.

12. Erfüllungsort ist Bietigheim-Bissingen. Gerichtsstand für den vollkaufmännischen Verkehr ist Ludwigsburg. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das UN-Abkommen zu Verträgen über den internationalen Warenverkauf (CISG) sowie das Widerrufsrecht von Verbrauchern bei Fernabsatz-­­Ver­trägen finden keine Anwendung. Bei allen Texten in mehreren Sprachen ist bei Auffassungsunterschieden ausschließlich die deutsche Fassung maßgeblich. Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen bedürfen der Schriftform.

13. Sollten eine oder mehrere der vorstehenden Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, berührt dies nicht die Gültigkeit der übrigen Bedingungen. Es soll dann das gelten, was dem ursprünglich wirtschaftlich verfolgten Zweck entspricht oder ihm am nächsten kommt.

14. Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den Nach­ver­kauf und den freihändigen Verkauf.




General Auction Conditions

By the submission of bids the following Auctions Conditions of the Auctioneer are recognized and accepted:

1. The auction is voluntary and held in public in the name of the auctioneer on his own behalf for his own account against immediate payment in Euro. Foreign currency and cheques are accepted at the daily exchange rate of the German Federal Reserve. Trading and exchange are not allowed in the auction rooms.

2. Bidding increments are published in the actual Auction Manual and are from 5 to 10% of the starting price or the actual submitted bid price respectively. The lot is sold to the highest bidder after threefold call. The Auctioneer reserves the right to bar persons from the auction at his sole discre­tion, to refuse knocking a lot down or to withdraw, pool, recombine or divide lots, to call lots once more in case of equivocality or misunderstandings or to knock a lot down subject to consignor’s approval. Bids below the starting price with a knockdown subject to consignor’s approval are binding for the bidder for a period of four weeks but are non-binding for the auctioneer. In case of even bids the chronological order of their receipt is applicable; in case of simultaneous receipt of even bids the auctioneer decides by drawing lots.

3. Bids transmitted to the auctioneer (in written form) will be treated with confidence and will only be used to top the other previous bid. However the auctioneer cannot take responsibility for this procedure. Lots without a particular starting price require a minimum bid of 20,- Euro and will be knocked down to the highest bid.

4. Telephone bidders must offer at least the starting price and submit a written confirmation thereafter. In the event of unavailability of the bidder on the phone the minimum bidding price is valid. The auctioneer is not responsible for the setting up and/or persistence of the telephone connection.

5. The auctioneer receives a premium of 23.8% of the hammer price from the buyer plus 2.00 Euro per purchased lot. For all lots which are marked with •• behind the lot number Value Added Tax (VAT) will be added to the hammer price and to the buyers premium. Lots without marking are sold under the margin system (§25a UStG); there will be no turnover tax statement. Lots marked with + are sold under the margin system as well but ­additional expenses for importing the items in the amount of 7% of the hammer price are charged (= Import Expenses, which are part of the total sales price ). If shipment is requested by the buyer or becomes necessary, costs for postage, packing and insurance plus VAT will be charged separately. For purchases from abroad, which will be exported to a third country (non-EU), VAT will not be invoiced after receiving an evidence of expor­tation. Duty and/or other charges related to importing the purchases into the country of destination are on buyer‘s account.

6. The purchase contract between the auctioneer and the buyer is closed on the knockdown of the lot. Based on this contract the buyer is obliged to accept and pay for the goods at the point of sale. In case of bidding for a third party, the bidder is liable as a principal as well as the third party. At the moment of knockdown all risks concerning loss or damage of a purchased lot is the responsibility of the buyer. The ownership of the auctioned goods will only be transferred to the buyer when full payment has been effected. Bidders making written bids will in general receive a prepayment invoice, which is due for immediate payment. Only if the invoice has fully been paid, the buyer has the right to claim ownership of the purchased lots.

7. If it is agreed, that the auctioneer will ship the purchased lots, and they are not or not completely received within ten weeks after the end of the auction (in case of prepayment: after the payment of the goods) latest, the buyer has to inform the auctioneer in writing about this incident for purposes of investigation.

8. Outstanding debits, which have not been paid 14 days latest after the auction and/or receipt of the invoice, will be subject to a default charge of 2%. Furthermore 1% interest per month will be charged unless the buyer can provide evidence that only a lower or no damage has been caused. Furthermore it is in the auctioneer’s sole discretion whether he insists on performance or on compensation due to non-fulfillment after a set period. Compensation will be calculated after the lots have been sold directly or on another auction to a third party. In this case the defaulter has to compensate the loss of the auctioneer resulting from a lower sales price and additional costs. The defaulter is not entitled to additional proceeds earned by the auctioneer when selling the lots to a third party.

9. The objects for auction may be viewed and inspected prior to the auction. They will be auctioned in the condition as they are at the time of auction. The catalogue descriptions were made in all conscience and do not warrant any characteristics. The buyer cannot hold the auctioneer liable for any faults provided that the auctioneer has not infringed his duty to take care. Collections, batches etc. are excluded from any complaint, apart from that the auctioneer is obliged to hold the consignor liable for any complaint, which is made by the buyer within a period of 4 weeks after the auction, within a limitation period of one year. Complaints concerning a lot must be sent to the auctioneer together with the original auction lot card. The lot must be presented in its unchanged condition. This applies to the removal of hinges, submersion in water as well as chemical treatment. Only the application of sign information by a member of an acknowledged auditor association will not be regarded as tampering. In the event of complaints the auctioneer can demand a written expertise of an acknowledged auditor. If the buyer intends to get an expertise, he will inform the auctioneer about it prior to the auction. The period for complaint will be prolonged respectively. However, this does not inflict the right of the auctioneer to be timely paid. Any appraisal fees will be charged to the buyer, if the result matches the lot description or if he acquires the lot in spite of dissent opinion. Any faults, which are obvious at the time of photography, are excluded from the right of complaint. If faults of a lot are described in the auction catalogue, this lot will not be rejected and returned by the buyer because of further smaller faults. In the event of a successful claiming of the consignor the auctioneer refunds the paid purchase price and buyer’s premium; the buyer is not entitled to further claims. The auctioneer has the right to refer the buyer with all of his complaints to the consignor.
By bidding on lots, which were already signed or certified by acknowledged auditors, the buyer accepts these approval marks or certificates as decisive. If bids are placed with reservation of an appraisal of another auditor, the bidder will inform the auctioneer about this reservation when placing his bid.
Descriptions such as "Pracht", "Kabinett", "Luxus" etc. are a subjective ­opinion of the auctioneer and under no circumstance a statement in ­regard to warranted characteristics. Lots which bear the description "feinst" or "fein" may possibly have small faults. Objects having a value which is ­defined by their postmark are excluded from complaint of any other ­defects.

10. Only single lots can be shipped for viewing. They must be returned to the auctioneer within 24 hours, in doing so our mode of dispatch must be utilized. Any risks and costs are for the account of the requesting party. If these lots are not present in the auction house on the day of the auction, they will be knocked down in favour of the requesting party one increment above the highest bidding price but at least for the starting price.

11. We collect, store, and utilize your personal data as far and as long it is necessary in connection with the execution of the business relationship.

12. Place of fulfilment is Bietigheim-Bissingen. Place of jurisdiction for the full trading is Ludwigsburg. Only German Law shall apply. The UN Treaty For Contracts Concerning International Goods Sales (CISG) and the right of rescission for consumers according German Distance Selling Act are not applicable. Changes of these General Auction Conditions are only valid in written form.

13. Should one or more of the conditions above or a part of them become invalid, the validity of the other conditions will remain unchanged. The ­in­valid conditions shall be replaced by valid conditions, which conform to their economic purpose.

14. The conditions above shall also apply to after sale and private treaty.


(This translation of the "Allgemeine Versteigerungsbedingungen" is provided for information only; the German text is to be taken as authoritative)