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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 263  23-24 June 2015
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Lot 345

Estimate: 2000 EUR
Price realized: 2200 EUR
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GOLD- UND SILBERPRÄGUNGEN AUS DER SAMMLUNG FRIEDRICH POPKEN
MAGDEBURG
DAS ERZBISTUM UND DAS DOMKAPITEL MAGDEBURG
Albrecht IV. von Brandenburg, 1513-1545

Guldengroschen 1527, Magdeburg. Dav. 9430; v. Schr. 76.

RR Feine Patina, kl. Schrötlingsfehler, attraktives, sehr schönes Exemplar
Exemplar der Auktion Frankfurter Münzhandlung 140, Frankfurt/Main 1993, Nr. 867.Der Münzherr dieses beliebten Talers gehörte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten seines Jahrhunderts. Ohne Theologiestudium wurde der zweite Sohn des Kurfürsten Johann Cicero von Brandenburg 1513 Erzbischof von Magdeburg und Administrator von Halberstadt, 1514 Erzbischof von Mainz und 1518 sogar Kardinal. Um eine Schuld von 30.000 Gulden an das Bankhaus Fugger zurückzahlen zu können, betätigte er sich eifrig im Ablaßhandel. Deswegen wurde Kardinal Albrecht immer schärfer von Martin Luther angegriffen, der ihm schon seine Ablaßthesen übersandt hatte. Da der humanistisch gestimmte Renaissancefürst der Reformation dennoch tolerant gegenüberstand, breitete sich die Lehre Luthers in seinen Territorien rasch aus. Erst als seine Residenz Halle von der Reformation erfaßt wurde, wurde er ihr entschiedener Gegner und verlegte seinen Hauptwohnsitz in das mainzische Aschaffenburg.

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