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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 263  23-24 June 2015
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Lot 672

Estimate: 5000 EUR
Price realized: 7500 EUR
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN U. A. DIE SAMMLUNG ERNST OTTO HORN, TEIL III
BRANDENBURG-PREUSSEN
BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688

Reichstaler 1675, Berlin, auf den Sieg der Brandenburger bei Fehrbellin am 18. Juni. 28,73 g. Der geharnischte Kurfürst reitet r. mit Schwert in der erhobenen Rechten, unten ein Teil des Schlachtfeldes: l. drei Kanonen, vorn zwei Zelte, r. Infanterie am Waldrand//13 Zeilen Schrift. Dav. 6200; v. Schr. 2191.

Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz
Nachdem ein schwedisches Heer Anfang 1675 unter Führung der Gebrüder Wrangel in die nördlichen Gebiete eingefallen war, rekrutierte der Kurfürst jeden waffenfähigen Mann und stellte so eine Art Landsturm auf. Am 18. Juni stellten sich die zahlenmäßig weit überlegenen Schweden zur Schlacht, die zwischen den Dörfern Linum und Hackenberg stattfand. Nach heftigen Reitergefechten mußten sich die Schweden zurückziehen. Sie verloren fast die Hälfte ihres Heeres (ca. 7.000 Mann). Die Wirkung des Sieges ging weit über das Militärische hinaus. Brandenburg-Preußen hatte nun endgültig einen Platz unter den europäischen Großmächten eingenommen. Friedrich Wilhelm wurde von nun an "Der Große Kurfürst" genannt, er ließ eine außergewöhnlich umfangreiche und vielfältige Serie von Münzen und Medaillen auf den bedeutenden Sieg bei Fehrbellin prägen.

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