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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 267  29-30 September 2015
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Lot 3541

Estimate: 400 EUR
Price realized: 400 EUR
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DIE LINIE BRANDENBURG-BAYREUTH
MARKGRAF CHRISTIAN, 1603-1655
Münzen des Markgrafen Christian aus der Zeit der großen Kipperinflation 1620-1622

Die Münzstätte Schauenstein. Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1622, Schauenstein. 3,55 g. Münzmeister Joachim Pfründt. Mit Zeichen * und Adler auf der Vorderseite sowie Münzstättenangabe S, daneben je drei übereinanderstehende Punkte und spanischer Löwenschild auf der Rückseite. Slg. Kraaz -; Slg. Wilm. -.
Sehr attraktives Exemplar, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich
Kammerjunker Hans Heinrich von Reitzenstein aus der Stadt Selbitz, westlich von Hof, erhielt die markgräfliche Erlaubnis zum Betrieb einer Prägestätte in der Stadt Schauenstein, östlich der Selbitz, einem Nebenfluss der Saale. Als seinen Münzmeister gewann er Johann Fründt, der am 20. Januar 1622 vereidigt wurde. Gemäß Gebert S. 38f nahm Fründt seinen Abschied „wahrscheinlich schon im März" und wurde ersetzt durch Valentin Wolfram, vormaliger Hüttenschreiber der Kippermünzstätte Weißenstadt. Für die Münze zu Schauenstein arbeitete auch der Stempelschneider Hans Brendel. Der Schlagschatz wurde vom 23. März bis zum 31 August 1622 entrichtet. Am folgenden 1. Oktober wurde amtlicherseits die Schlussinventur der Münzstätte vorgenommen. Das früher für Schauenstein beanspruchte Münzzeichen, ein S innerhalb einer steigbügelartigen Rahmung, ist nach heutigen Erkenntnissen dem in der Münzstätte Wunsiedel tätigen Münzmeister Peter Steininger beizuordnen (siehe Nr. 3558-3562).



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