FRANZ ANTON VON HARRACH, 1709-1727
Reichstaler 1709, auf seine Inthronisation. 29,50 g. Dreifeldiges Stifts- und Familienwappen, darüber Fürstenhut, oben Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt//Sechs Zeilen Schrift, umher Palm- und Lorbeerkranz. B./R. 3739; Dav. 1235; Probszt 1990; Zöttl 2400.
Von größter Seltenheit. Vermutlich 3. bekanntes Exemplar.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 50, München 1997, Nr. 282.
Dieser äußerst seltene Taler erinnert mit der sechszeiligen Inschrift auf dem Revers an die Inthronisation von Franz Anton Fürst von Harrach im Jahre 1709. Die erste Silbermünze im Talergewicht von Franz von Harrach ist damit bereits eine historisch höchst bedeutende Prägung für das Erzbistum Salzburg. Allerdings ist neben dieser geschichtlichen Bedeutung vor allem der Stil dieses Talers hervorzuheben: Ein Blick auf die Silberprägungen des Bistums Salzburg offenbart, wie außergewöhnlich die hier vorliegende Darstellung ist, und wie stark sie von den restlichen Münzen im Talergewicht abweicht. Wo man für gewöhnlich eine Portraitdarstellung, das Abbild eines Heiligen oder die Salzburger Stadtansicht erkennen kann, zeigt dieser Taler sechs Zeilen Schrift mit Palm- und Lorbeerkranz umher.
Diese Kombination aus Seltenheit, attraktiver Qualität, hochinteressanter Darstellung und großer numismatischer Bedeutung macht diesen Taler zu einem zentralen Stück der Salzburger Münzgeschichte.