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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 270  2 October 2015
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Lot 8285

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 800 EUR
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GRIECHISCHE MÜNZEN
CRETA
SYBRITA

AR-Stater, 360/330 v. Chr.; 11,29 g. Europa sitzt in nachdenklicher Haltung l. auf einer Platane// Stier steht r., zurückblickend, dahinter Fliege (?), unten Delphin r. Le Rider Pl. XXVII, 12 (Revers stempelgleich); Slg. Traeger -; Svoronos 31 (dort unter Gortyn).

Von großer Seltenheit. Schön-sehr schön
Exemplar der Auktion Jacob Hirsch 14, München 1905, Nr. 487.

Auf dem Rücken und an den terrassierten Hängen des Hügels Kefalas westlich des gut 30 Kilometer von Rethymno entfernten Dorfes Thronos am Rande des Maritales finden sich die Überreste der antiken Polis Sybrita, deren exponierte Lage an den Handelswegen der Antike von Nord- nach Südkreta sowie Ost- nach Westkreta die Polis in der hellenistischen Epoche zu einer blühenden Handelsstadt werden ließ. Seit Mitte des 4. vorchristlichen Jahrhunderts unterhielt Sybrita enge Beziehungen mit Gortyn, wovon Bündnisverträge ebenso zeugen wie etwa die Münzprägung von Sybrita in der Zeit zwischen 360 und 330 v. Chr., als Statere von Gortyn mit der Darstellung der Europa auf der heiligen Platane und Zeus in Stierform übernommen wurden. Bekannt ist Sybrita insbesondere wegen seiner Münzen aus der Zeit gegen Ende des 4. und Anfang des 3. vorchristlichen Jahrhunderts. Die in dieser Zeit geprägten Statere zeichnen sich durch eine hervorragende künstlerische Qualität der Münzabbildungen aus und zeigen, daß es den Bewohnern von Sybrita gelungen war, einen hochtalentierten Künstler zu gewinnen, dessen Erzeugnisse auf Kreta unübertroffen sind.


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