RÖMISCHE MÜNZEN, RÖMISCHES KAISERREICH
MAXIMINUS II. DAIA. 309-313, Treveri.Argenteus (oder Billonfollis). Drapierte und gepanzerte Büste mit Strahlenkrone l., die Linke zum Grußgestus erhoben, in der Rechten Globus. Rs: Sol mit Peitsche und Globus in frontaler Quadriga. C. 174 f. R.I.C. 826. 2.19g, Schöne Tönung. RR vz-ss
Ex Slg. PMW. Galerius ernannte 305 n. Chr. seinen Neffen Maximinus Daia zum Caesar und unterstellte ihm die Ostprovinzen und Ägypten. Nach dem Zusammenbruch des tetrarchischen Systems und besonders seit dem Tod des Galerius geriet Maximinus in zunehmenden Konflikt mit Licinius, den er 313 angriff. Nach anfänglichen Erfolgen erlitt Maximinus bei Adrianopel eine vernichtende Niederlage. Er konnte zwar mit einem kleinen Teil seiner Truppen nach Kleinasien fliehen, erkannte aber bald die Ausweglosigkeit seiner Lage und nahm sich in Tarsos das Leben. Maximinus Daia war der letzte römische Kaiser, der auch noch nach dem Toleranzedikt des Galerius Christen verfolgen ließ, was ihm durch die christlichen Autoren ein denkbar schlechtes Andenken bei der Nachwelt bescherte.