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Gorny & Mosch
Auction 232  5 October 2015
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Lot 554

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 2800 EUR
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BYZANZ

Iustinian I., 527 - 565 n. Chr. Semissis (2,19g). 535 - 552 n. Chr. Mzst. in Sizilien. Vs.: D N IVSTINI-ANVS PP AVG (AV in Ligatur), drapierte Panzerbüste mit Perlendiadem n. r. Rs.: VICTORIA AVGGG / CONOB, Viktoria sitzt auf Schild (Innenseite ·:·) u. schreibt auf einen weiteren Schild C - Γ, l. im Feld Stern, r. Christogramm. DOC ; MIBE 39; Sear 328F.

RR! Gold! Rs. Schrötlingsriss, ss-vz
Diese Goldprägung, zu der auch noch der Solidus MIBE V37 (Sear 328E) und der Tremissis MIBE 41 (Sear 328H) gehören, stellen den sichtbaren Beleg für die Wiedereroberung Siziliens unter Iustinian I. durch dessen General Belisar im Jahr 535 dar. Zunächst hatten die Vandalen die Insel bis 468 unter ihre Kontrolle gebracht. Nachdem Odoaker Sizilien 477 zurückerworben hatte, wurde es nach seinem Tod Teil des ostgotischen Reiches. Nach dem Sieg des Belisar verblieb die Insel bis Michael II. unter byzantinischer Herrschaft. Seit 831 (Fall von Palermo) wurde sie dann von den Arabern, von dem unzufriedenen byzantinischen Admiral Euphemios angestachelt, bis 965 (Fall von Rometta) erobert. Allerdings ist die Zuweisung dieser Prägung nicht unumstritten. Marco Anastasi, Monete bizantine di Sicilia (2009) führt sie nicht auf (S. 12). Und auch andere Autoren sind sich in dieser Frage nicht ganz sicher (s. zum Beispiel Sommer, MBR S. 92 f.). s. dazu auch die bereits erwähte Publikation von Fairhead - Hahn zum Hordfund vom Monte Judica.

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