GRIECHEN
MAKEDONIEN
LETE
1/2 Stater (5,79g). 2. Hälfte 6. Jh. v. Chr. Vs.: Bärtiger, ithyphallischer, n. stehender Satyr greift sich mit der Rechten an den Pferdeschweif und streckt die Linke einer ihm gegenüber stehenden Nymphe in langem Gewand und mit Kranz in der Rechten entgegen. In der Mitte Punkt. Rs.: Diagonal geteiltes Incusum. Franke-Hirmer 378; SNG ANS 947 (Var.); Svoronos, Hell. Prim. S. 79, 3 und Taf. XIX, 23. R! ss
Unsere Münze gehört zu den besonders frühen Exemplaren der (unsicher) der Stadt Lete zugewiesenen Prägungen. Dies zeigt sich etwa in der urtümlichen Proportionierung der Figuren mit ihren übergroßen Köpfen und Hüftpartien. Auch dass die Beine des Silens in Pferdefüße übergehen, ist ein solch altertümliches Element, das etwa in der attischen Vasenmalerei nur auf den frühesten Beispielen (Francois- Vase) noch vorkommt.