Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 415 5-6 November 2015
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Judaica Jüdische Persönlichkeiten
Markus Horovitz (14. 3. 1844 Ladány bei Tokaj, Ungarn - 27. 3. 1910 Frankfurt am Main), Historiker und Rabbiner Einseitige Bronzeplakette o. J. (um 1910). Modell von L. Horovitz. Büste Horovitz' mit Kippa halblinks. 897.00 g.; 215x174 mm. Selten Vorzüglich
Horovitz war orthodoxer Rabbiner in Lauenburg, Gnesen und Posen, ab 1878 dann in Frankfurt am Main. Er war einer der Begründer und Direktoren des 1896 gegründeten Rabbinerverbandes in Deutschland und Präsident des Deutsch-Jüdischen Waisenhauses in Jerusalem. Als orthodoxer Rabbiner der Israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main erlangte Horovitz Ansehen, weil es ihm gelungen war, sich einerseits gegen die liberalen Juden durchzusetzen, aber gleichzeitig die Abspaltung eines Teils der Orthodoxen zu vermeiden. Er bewahrte die Einheit der Frankfurter Gemeinde, während es in anderen deutschen Städten zur Spaltung kam. Horovitz stellte in der praktischen Arbeit unter Beweis, dass ein Miteinander der unterschiedlichen religiösen Strömungen und Riten möglich ist, sofern allen entsprechender Raum und Respekt zuteil wird. Seine Arbeit wurde daher von vielen anderen jüdischen Gemeinden in Deutschland als vorbildhaft angesehen. Er gilt vielen Juden bis heute als Repräsentant eines geeinten Judentums.
Markus Horovitz (14. 3. 1844 Ladány bei Tokaj, Ungarn - 27. 3. 1910 Frankfurt am Main), Historiker und Rabbiner Einseitige Bronzeplakette o. J. (um 1910). Modell von L. Horovitz. Büste Horovitz' mit Kippa halblinks. 897.00 g.; 215x174 mm. Selten Vorzüglich
Horovitz war orthodoxer Rabbiner in Lauenburg, Gnesen und Posen, ab 1878 dann in Frankfurt am Main. Er war einer der Begründer und Direktoren des 1896 gegründeten Rabbinerverbandes in Deutschland und Präsident des Deutsch-Jüdischen Waisenhauses in Jerusalem. Als orthodoxer Rabbiner der Israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main erlangte Horovitz Ansehen, weil es ihm gelungen war, sich einerseits gegen die liberalen Juden durchzusetzen, aber gleichzeitig die Abspaltung eines Teils der Orthodoxen zu vermeiden. Er bewahrte die Einheit der Frankfurter Gemeinde, während es in anderen deutschen Städten zur Spaltung kam. Horovitz stellte in der praktischen Arbeit unter Beweis, dass ein Miteinander der unterschiedlichen religiösen Strömungen und Riten möglich ist, sofern allen entsprechender Raum und Respekt zuteil wird. Seine Arbeit wurde daher von vielen anderen jüdischen Gemeinden in Deutschland als vorbildhaft angesehen. Er gilt vielen Juden bis heute als Repräsentant eines geeinten Judentums.