DIE LÖSER DER WELFENHERZÖGE VON BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER
Herzog Ernst August, 1679-1698,
seit 1662 Bischof von Osnabrück
Ein Löser auf das geistliche und weltliche Amt des Herzogs Ernst August
Löser zu 4 Reichstalern o. J. (1679), Zellerfeld, auf seine Doppelfunktion als geistlicher und weltlicher Fürst. Ohne Wertpunze; 113,85 g. Münzmeister vermutlich Heinrich Bonhorst. Fünffach behelmtes, 12feldiges Wappen mit Osnabrücker Mittelschild//Stadtansicht von Osnabrück, darüber Schwert mit dem Braunschweiger Ross als Griff und Bischofsstab mit dem Osnabrücker Rad in der Krümme über Kreuz gelegt. Dav. 228 a; Duve 2; Welter Nachtrag 1885 B.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, leichte Überprägungsspuren, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Schulten + Co., Köln, April 1984, Nr. 943.Als vierter Sohn hatte Ernst August I. kaum Aussicht, den Thron seines Vaters zu besteigen. Deshalb war ihm die kirchliche Karriere vorbestimmt. Im Westfälischen Vertrag von 1648 als nächster Bischof von Osnabrück nominiert, wählte ihn das Osnabrücker Domkapitel nach dem Tod seines Vorgängers Franz Wilhelm im Jahr 1662 zum Bischof. Aus diesem Anlass dürfte der vorliegende Löser geprägt worden sein.