Altdeutsche Münzen und Medaillen
Sachsen-Albertinische Linie
Anton 1827-1836
Einseitige Eisengußmedaille 1828 auf den Mediziner, Botaniker und Musikwissenschaftler Friedrich Ludwig Kreysig (1770-1839). Dessen Brustbild in hohem Relief nach links. Oben der Name des Dargestellten, unten "BERLIN IM SEPTEMBER 1828". Auf dem übergelegten, wallenden Umhang unleserliche Künstlersignatur. Slg. Mers. -. Slg. Brett. -, Slg. Wurzb./T. -. 82,5 mm.
selten, rückseitig mit befestigter Aufhängeöse, vorzüglich
Friedrich Luwig Kreysig wurde bereits mit 7 1/2 Jahren an der Universität Leipzig immatrikuliert. 1795 bekam er den höchsten philosophischen Grad und promovierte zum Doktor der Medizin. Nach einem Zwischenstopp als Privatdozent an der Leipziger Hochschule wechselte er 1796 an die Universität Wittenberg. 1801 wurde er Professor für Anatomie und Botanik, 1803 wurde er Leibarzt des sächsischen Königs Friedrich August in Dresden. Diesen begleitete er auf allen Reisen, selbst 1813 in die Gefangenschaft in Friedrichsfelde. 1814 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt und war später Hof- und Medizinischer Rat der Landesregierung.