Westfälische Auktionsgesellschaft
Auction 74 23-24 November 2015
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Altdeutsche Münzen und Medaillen
Brandenburg-Preußen
Taler 1667 IL, Berlin. Wardein Jobst Liebmann. Auf den Tod seiner ersten Gemahlin Louise Henriette von Nassau-Oranien. Brustbild auf Sockel nach links / Mit Zweigen verzierte Krone und Girlande über Schrift. v. Schrötter 2181, Bahrfeldt 369, Davenport 6197.
Äußerst selten. Schöne Patina. Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich
Louise Henriette, geborene Prinzessin von Nassau-Oranien, war die älteste Tochter des niederländischen Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien und seiner Frau Amalie von Solms-Braunfels und wurde mit 19 Jahren die Gemahlin des Kurfürsten. Dieser erhoffte sich von der Verbindung ein für ihn positives Ergebnis in seiner Pommernpolitik. Luise Henriette war ihrem Mann eine pragmatisch denkende und handelnde politische Beraterin. Mit großem Engagement setzte sie sich für die Aussöhnung mit Polen ein und beeinflusste durch ihren Briefwechsel mit der polnischen Königin Luisa Maria den Koalitionswechsel Brandenburgs im Nordischen Krieg zugunsten Polens und damit die Anerkennung der Souveränität der Kurfürsten von Brandenburg über das Herzogtum Preußen. Wenigen Fürstinnen ist soviel Einflussnahme gestattet worden (Gerhild Komander: Louise Henriette Prinzessin von Nassau Oranien Kurfürstin von Brandenburg, 2007). 1650 schenkte Friedrich Wilhelm seiner Gemahlin das Amt Bötzow nördlich von Berlin. Dort ließ Louise Henriette an die Stelle eines vorhandenen alten Jagdschlosses des brandenburgischen Kurfürsten ein neues Schloss im holländischen Stil erbauen und gab ihm 1652 den Namen Oranienburg (Wikipedia).
Exemplar der Slg. Wormser, Auktion Schulman 1956, Nr. 1146, der Slg. von Thielau I, Auktion Münzen und Medaillen AG 23, November 1961, Nr. 401 und Auktion WAG 9, September 1997, Nr. 451 und der Auktion WAG 47, Juni 2008, Nr. 246.
Brandenburg-Preußen
Taler 1667 IL, Berlin. Wardein Jobst Liebmann. Auf den Tod seiner ersten Gemahlin Louise Henriette von Nassau-Oranien. Brustbild auf Sockel nach links / Mit Zweigen verzierte Krone und Girlande über Schrift. v. Schrötter 2181, Bahrfeldt 369, Davenport 6197.
Äußerst selten. Schöne Patina. Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich
Louise Henriette, geborene Prinzessin von Nassau-Oranien, war die älteste Tochter des niederländischen Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien und seiner Frau Amalie von Solms-Braunfels und wurde mit 19 Jahren die Gemahlin des Kurfürsten. Dieser erhoffte sich von der Verbindung ein für ihn positives Ergebnis in seiner Pommernpolitik. Luise Henriette war ihrem Mann eine pragmatisch denkende und handelnde politische Beraterin. Mit großem Engagement setzte sie sich für die Aussöhnung mit Polen ein und beeinflusste durch ihren Briefwechsel mit der polnischen Königin Luisa Maria den Koalitionswechsel Brandenburgs im Nordischen Krieg zugunsten Polens und damit die Anerkennung der Souveränität der Kurfürsten von Brandenburg über das Herzogtum Preußen. Wenigen Fürstinnen ist soviel Einflussnahme gestattet worden (Gerhild Komander: Louise Henriette Prinzessin von Nassau Oranien Kurfürstin von Brandenburg, 2007). 1650 schenkte Friedrich Wilhelm seiner Gemahlin das Amt Bötzow nördlich von Berlin. Dort ließ Louise Henriette an die Stelle eines vorhandenen alten Jagdschlosses des brandenburgischen Kurfürsten ein neues Schloss im holländischen Stil erbauen und gab ihm 1652 den Namen Oranienburg (Wikipedia).
Exemplar der Slg. Wormser, Auktion Schulman 1956, Nr. 1146, der Slg. von Thielau I, Auktion Münzen und Medaillen AG 23, November 1961, Nr. 401 und Auktion WAG 9, September 1997, Nr. 451 und der Auktion WAG 47, Juni 2008, Nr. 246.