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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 271  4 February 2016
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Lot 276

Estimate: 4000 EUR
Price realized: 4400 EUR
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DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN
Friedrich III. der Weise, Johann und Georg, 1507-1525

Goldgulden o. J., Leipzig. 3,26 g. St. Johannes steht v. v. mit Lamm in der Rechten, darunter Kur- und herzoglich sächsisches Wappen//Reichsapfel, umher Vierpaß, in den Winkeln je eine Verzierung. Fb. 2930; Keilitz 39.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön +
Die als Prägeherren dieses seltenen Goldguldens in der Umschrift einträchtig genannten Fürsten waren sich beim drängendsten Problem ihrer Zeit, der Glaubensfrage, vollkommen uneinig. Während sich die Brüder Friedrich III. der Weise und Johann der Beständige der Lehre Luthers zuneigten und den protestantischen Theologen auch aktiv unterstützten, war ihr Vetter Georg der Bärtige überzeugter Anhänger der Katholischen Kirche. Georg führte einen scharfen Briefwechsel mit Luther, der ihn als "Teufelsapostel" und "Dummen Junker" bezeichnete. Die Goldprägung wurde für den Außenhandel, aber auch zur Bekämpfung des eindringenden rheinischen Goldguldens ausgeführt. Der vorliegende Goldgulden ist ein interessantes Dokument des Vorabends des Bauernkrieges.

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