KUNST DER ANTIKE
VÖLKERWANDERUNGSZEIT
Gürtelschnalle. Bronze mit Silber tauschiert, L. max. 6,3 cm, B. max. 6,2 cm; ursprünglich zungenförmiger Beschlag, jetzt fragmentiert. Das Mittelfeld des Beschlags zeigt ein
Tauschierungsmuster in Form einer sich in alternierenden Windungen nach oben schlängelnden Schlange mit mandelförmigem Auge und weit aufgerissenem Rachen. Sie ist von eingravierten Punkt-Kreis-Ornamenten umgeben, die wohl Blätter symbolisieren sollen. Die Darstellung wird begrenzt von zwei parallel laufenden, eingeritzten Linien, welche wiederum von einer Linie Punkt-Kreis-Ornamente umgeben sind. An den Seiten befinden sich vier bronzene, kalottenförmige Niete. Auf der Innenseite des Beschlags Reste der Befestigungsniete. Die eigentliche Schnalle und der Dorn fehlen. Fränkisch, Anfang 7. Jh. n. Chr. Vgl. R. Pirling, Das Römisch-Fränkische Gräberfeld von Krefeld-Gellep 1960-1963 (1974) Tf. 120,2.
Ex Sammlung Lord McAlpine. Auktion Christies (1990).