Altdeutsche Münzen und Medaillen
Brandenburg-Preußen
Medaille 1818, von Brandt. Auf die Grundsteinlegung des Nationaldenkmals auf dem Kreuzberg. Die Köpfe Alexanders I. von Russland und Friedrich Wilhelms III. nach links / Das Monument umgeben von vier Schriftkreisen und den Jahreszahlen 1813, 1814, 1815. Slg. Henckel 2235 (Br.), Slg. Marienburg 3795, Lehnert 25, Diakov 409.1, Slg. Julius 3635 (Br.). 50,0 mm, 72,21 g.
Äußerst selten. Winz. Kratzer, winz. Randfehler, vorzüglich - Stempelglanz
Zum Andenken an die Soldaten der preußischen Armee, die in den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 gefallen waren, ließ König Friedrich Wilhelm III. von 1818 bis 1821 das 18,83 Meter hohe Nationaldenkmal für die Befreiungskriege auf dem Kreuzberg errichten. Das neugotische Bauwerk erinnert an bedeutende Schlachten; an Siege, aber auch an Niederlagen wie beispielsweise die Schlacht bei Großgörschen. Die Architekten waren Karl Friedrich Schinkel und Johann Heinrich Strack. Die Skulpturen wurden von Christian Daniel Rauch, Friedrich Tieck und Ludwig Wichmann ausgeführt. Der Guss wurde von der Königlich Preußischen Eisengießerei übernommen, die auch schon die Eisernen Kreuze hergestellt hatte. Die Einweihung des Denkmals erfolgte am 30. März 1821, dem Jahrestag der Erstürmung des Montmartre, im Beisein des Zaren Alexander. Bei gleicher Gelegenheit erhielt der Hügel seinen heutigen Namen Kreuzberg.
Exemplar der Auktion WAG 36, Februar 2006, Nr. 1694.